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14.03.2023 Timo Nützel

Meta: Nächste Entlassungswelle kommt

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Meta

Beim Facebook-Konzern Meta geht es schon wieder heiter weiter. Denn nach Medienberichten steht der nächste große Jobabbau bevor. Anders als die anderen Big-Tech-Unternehmen geht Meta so nun schon in die zweite Kündigungswelle über. Die Aktie reagierte vorbörslich bereits mit einem kleinen Plus. Das sind die Details. 

Die zweite Welle der Stellenstreichungen solle am Mittwoch beginnen, schrieb die Financial Times am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Das Wall Street Journal berichtete zuletzt, die Kürzungen dürften sich in mehreren Runden über die kommenden Monate hinziehen. Sie könnten letztlich das Ausmaß des Stellenabbaus vom vergangenen November erreichen, als mit rund 11.000 Mitarbeitern etwa 13 Prozent der Belegschaft gehen mussten.

In den vergangenen Monaten strichen nach Meta auch andere Online-Riesen wie Amazon, Google und Microsoft tausende Stellen - nachdem sie im Boom für ihr Geschäft in der Corona-Pandemie in großem Stil neue Mitarbeiter eingestellt hatten. Der Facebook-Konzern würde nun als erster von ihnen zu einer zweiten großen Entlassungsrunde greifen. Gründer und Chef Mark Zuckerberg hatte 2023 zum "Jahr der Effizienz" ausgerufen.

In der Pandemie griffen viele kleine Unternehmen zu Werbung bei Facebook, um ihr Geschäft anzukurbeln. Meta verdiente gut und stellte auch kräftig ein. Ende 2019 hatte der Konzern 45.000 Mitarbeiter, zum Zeitpunkt des Stellenabbaus im November 2022 waren es über 87.000.

Meta spürt nun aber die Zurückhaltung von Werbekunden, die stärker auf ihr Geld achten. Auch ist die App Tiktok ein starker Rivale im Kampf um Werbe-Dollar - und Apples Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone machten Anzeigen bei Facebook weniger effizient. Zugleich steckt Zuckerberg viele Milliarden in die Entwicklung virtueller "Metaverse"-Welten. Allein im vergangenen Jahr verbuchte die entsprechende Sparte Reality Labs einen operativen Verlust von gut 13,7 Milliarden Dollar (aktuell 12,78 Milliarden Euro).

Die Financial Times schrieb, dass von der nächsten Entlassungsrunde die Bereiche Politik, Marketing und Kommunikation stärker als andere betroffen sein sollen.

Meta (WKN: A1JWVX)

Die Aktie von Meta hat in den vergangenen Monaten eine starke Aufholbewegung hinlegen können. Wie nachhaltig die Zuversicht der Anleger ist, muss sich allerdings erst noch zeigen. Genauso inwieweit es Meta gelingt, im Bereich Chatbots mitzumischen. DER AKTIONÄR bleibt bezüglich der Meta-Aktie auf langfristige Sicht eher abwartend positioniert. Die 200-Tage-Linie bei gut 150 Dollar stellt eine wichtige Unterstützung für die Aktie dar. Diese gilt es zu verteidigen. Auf dem Weg nach oben stellt das April-Hoch 2022 bei 236,86 Dollar eine wichtige Hürde dar.

(Mit Material von dpa-AFX)

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