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19.08.2021 Marion Schlegel

Infineon: Aktie rutscht ab – diese Unterstützung muss jetzt halten

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Infineon

Die Aktie von Infineon ist am heutigen Donnerstag mit einem Minus von 3,7 Prozent der größte Verlierer im DAX. Die Papiere litten wie auch andere Chiphersteller in Asien unter Aussagen zu Lieferengpässen. So hob am Vorabend der US-Netzwerkspezialisten Cisco zur Vorlage seiner Quartalszahlen mit Blick auf das restliche Jahr Lieferengpässe hervor und auch der Entwickler von Graphikprozessoren Nvidia verwies auf eine weiterhin angespannte Angebotslage für Bauteile.

Infineon (WKN: 623100)

Ob Stahl, Kunststoff oder Halbleiter: Solche Rohstoffe und Vorprodukte sind für deutsche Unternehmen schwer zu bekommen. 83 Prozent der Unternehmen haben es nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) mit Lieferengpässen und Preissteigerungen zu tun. "Diese Lieferkettenprobleme haben sich aufgetürmt in diesem Jahr", sagte DIHK-Außenhandelsexperte Volker Treier am Donnerstag. Die weltweiten Handelsbeziehungen seien massiv gestört, die Unternehmen treffe das mit Wucht. "Es wird gerade der Konjunkturaufschwung ausgebremst", warnte Treier.

Auch eine pessimistischere Studie der US-Bank Goldman Sachs zum US-Wirtschaftswachstum belastet. Die Volkswirte von Goldman Sachs kappten zudem ihre Wachstumsprognose für die USA für 2021 wegen der gestiegenen Inflation, aber auch der Delta-Variante, die weitere Verwerfungen in den Lieferketten mit sich bringe.

Da kann am heutigen Tag auch die Kaufempfehlung der Deutschen Bank mit einem Kursziel von 42 Euro nicht helfen. Infineon habe in den vergangenen Jahren durchgehend in die internen Kapazitäten investiert, schrieb Analyst Johannes Schaller in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Auch 2020 habe der Halbleiterhersteller – anders als die Konkurrenz – bei Chips für die Autobranche trotz des Corona-Schocks nicht die Bremsen angezogen, was im kommenden Jahr Früchte tragen und der Aktie eine überdurchschnittliche Entwicklung bescheren dürfte.

Mit dem Kursrückgang der vergangenen Tage hat sich das zuletzt positive Chartbild wieder eingetrübt. Nun rückt die 200-Tage-Linie in den Fokus, die es unbedingt gilt zu verteidigen.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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