Heidelberg Materials: 40 Prozent sind drin

In den vergangenen Handelswochen hat sich die Aktie von Heidelberg Materials wieder etwas nach oben gekämpft. Geht es nach der Mehrheit der Analysten, die sich regelmäßig mit den Anteilen des weltgrößten Baustoffherstellers befassen, so hat der Kurs aber immer noch reichlich Luft nach oben - vor allem in den Augen der Experten des Analysehauses Jefferies.

So hat deren Analystin Glynis Johnson das Kursziel für die Heidelberg-Materials-Papiere zwar leicht von 141,00 auf 140,70 Euro gesenkt. Dies liegt aber immer noch mehr als 40 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs, weswegen sie auch an ihrer Kaufempfehlung festhält. Im Hinblick auf die Quartalszahlen des DAX-Konzerns erklärte sie, dass ihre Prognose für das operative Ergebnis leicht über den durchschnittlichen Markterwartungen liege. Sie geht nicht davon aus, dass die Quartalszahlen des Unternehmens ein Kurstreiber für die Aktie werden dürften. Sie betonte allerdings, dass die Dividendentitel weiterhin günstig bewertet sind.

Deutlich zurückhaltender ist US-Bank JPMorgan. Ihr Anlagevotum lautet "Overweight", der faire Wert wurde bei 108 Euro bestätigt. Analystin Elodie Rall erklärte in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie, dass der operative Gewinn (Ebitda) im Q3 kaum gestiegen sein dürfte und womöglich die Marktteilnehmer enttäuschen könnte. Die anvisierten Ziele für 2024 dürfte der Konzern aber voraussichtlich erreichen.

Indes hat die kanadische Bank RBC das Kursziel für die DAX-Titel von 131 auf 128 Euro verringert. Das Anlagevotum wurde angesichts des immer noch deutlich darunter liegenden Kursniveaus von Heidelberg Materials aber natürlich auf "Outperform" belassen. Analyst Anthony Codling verringerte im Rahmen eines Branchenausblicks seine Gewinnprognosen für alle global tätigen Baustoffkonzerne. Er verwies auf schwache Marktdaten aus den USA sowie aus Europa. Zudem dürften einige Unternehmen von negativen Wetter- und Währungseinflüssen belastet werden.