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Gold: Analyst schlägt Alarm

Gold: Analyst schlägt Alarm
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Markus Bußler 20.03.2020 Markus Bußler

Die Bullen arbeiten weiter daran, die Marke von 1.500 Dollar beim Goldpreis zurückzuerobern. Nachdem der Goldpreis gestern Boden verloren hat, geht es heute wieder deutlich nach oben. Doch wenn es nach einem Analysten von IHS Markit geht, dann ist die Schwächephase noch nicht überwunden. Er sieht den Goldpreis auf 1.300 Dollar fallen – und im Extremfall sogar noch deutlich tiefer.

In einem Telefoninterview mit dem Internetportal kitco.com erklärte KC Chang, Edelmetallanalyst von IHS Markit, der Goldpreis könnte weiter unter Druck stehen, da die Wirtschaft weiter schrumpft während sich das Virus ausbreitet. „Unser Ausblick für Gold ist fallend, da wir davon ausgehen, dass die Investoren Cash horten“, sagt Chang. Wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verschlechtern würden und schlechter würden, als es Volkswirte aktuell erwarten, dann könnte Gold sogar auf die Tiefs aus dem Jahr 2015 bei 1.050 Dollar zurückfallen. Im vergangenen Jahr hätten steigende Inflationserwartungen und weiter niedrige Zinsen den Goldpries beflügelt. Dies habe sich nun dramatisch verändert. „Wenn die fünfjährige Erwartung für Gold auf ein Prozent zurückgeht, dann gibt es keine Notwendigkeit, Gold zu kaufen“, sagt Chang. Da viele Investoren viel Geld verloren hätten, würden sie womöglich nicht mehr genügend übrighaben, um auch in Gold zu diversifizieren. Zudem könnten die hohen Preise außerhalb des US-Dollar-Raums dazu führen, dass die physische Nachfrage schwach werde.

Gold (ISIN: XC0009655157)

Aktuell ist von einer schwachen physischen Nachfrage zumindest in Deutschland wenig zu spüren. Im Gegenteil: Viele Händler sind bei einigen Münzen ausverkauft und die Webseiten sind teils überlastet. Natürlich wurde viel Vermögen vernichtet in den vergangenen Wochen durch die einbrechenden Aktienmärkte – doch das gleiche Phänomen gab es auch 2008 durch die Finanzkrise. Und dennoch war Gold die erste Anlage, die wieder stieg. Die Frage wird sicherlich auch sein, wie sich der US-Dollar verhält. Aktuell sehen wir nach wie vor eine Flucht in den US-Dollar. Doch dieser Effekt dürfte abklingen, wenn sich erste Erfolge im Kampf gegen das Corona-Virus zeigen. DER AKTIONÄR kann sich dieser extrem negativen Sichtweise nicht anschließen.

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