GEA Group: Die Zahlen stimmen

Die Aktie des Anlagenbauers GEA Group setzt ihre beeindruckende Rekordrally fort. Am Donnerstag kletterte der MDAX-Wert in Spitze um rund drei Prozent auf ein neues Allzeithoch. Verantwortlich dafür waren die jüngsten Quartalszahlen, wobei vor allem das EBITDA und die Marge über den Erwartungen der Experten lagen.

Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf fast 35 Prozent und damit deutlich mehr als der Zuwachs des MDAX insgesamt. Auch im Fünfjahresvergleich kann sich die Performance sehen lassen: Der Börsenwert von GEA hat sich mehr als verdoppelt und liegt inzwischen bei über zehn Milliarden Euro.

Anlass für den Kurssprung lieferten die detaillierten Zahlen zum abgelaufenen Quartal – diese bestätigten die bereits Ende Juli gemeldeten Eckdaten sowie die angehobene Jahresprognose. Konkret belief sich der Umsatz auf 1,31 Milliarden Euro und lag damit zwar leicht unter dem Vorjahreswert sowie den Analystenschätzungen von 1,33 Milliarden Euro. Doch auf der Ergebnisseite zeigte sich das Unternehmen stark. Das bereinigte EBITDA legte um acht Prozent auf 216,7 Millionen Euro zu und übertraf damit die Konsensschätzung von 204,3 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg auf 16,5 Prozent (Vorjahr: 15,2 Prozent), was ebenfalls über der erwarteten Marge von 15,9 Prozent lag. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 0,66 Euro pro Aktie und lag damit ein gutes Stück über dem Vorjahreswert von 0,59 Euro und leicht über dem Konsens von 0,64 Euro.

Für zusätzlichen Rückenwind sorgte ein optimistischer Ausblick von CEO Stefan Klebert. „Ich erwarte, dass wir 2026 unser Umsatzwachstum deutlich beschleunigen können“, so der Vorstandschef. Auch geopolitische Risiken wie der jüngste Zollstreit bereiten ihm keine Sorgen: „Die Auswirkungen der jüngst beschlossenen Zölle auf GEA sind vernachlässigbar.“