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22.09.2022 Andreas Deutsch

Fed knallhart: Powell spricht von Schmerzen – Cathie Wood übt scharfe Kritik

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Die amerikanische Notenbank ist nicht gewillt, von ihrem strikten Kurs der Zinserhöhungen abzuweichen. Die Fed erhöhte am Mittwoch ihren Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte und Powell machte klar, dass dies nicht der letzte große Zinsschritt gewesen ist. Growth-Investorin Cathie Wood warnt erneut vor dem Fed-Weg.

Die Fed gehe von der falschen Annahme aus, dass die Inflation unaufhaltsam sei, so Wood auf Twitter. Der Vergleich mit den 1970er-Jahren sei ein Missverständnis. „Damals begann die Inflation mit dem Vietnamkrieg und baute sich 15 Jahre auf.“

Dieses Mal sei der Grund für die hohe Inflation die Pandemie. Beides sei nicht zu vergleichen, trotzdem bekämpfe die Fed die aktuelle massive Preissteigerung genauso aggressiv wie Fed-Chef Paul Volcker Anfang der 80er-Jahre.

„Am enttäuschendsten an der heutigen Entscheidung der Fed war ihre Einstimmigkeit“, so Wood am Mittwoch. „Kein Notenbank-Mitglied konzentriert sich auf die sich abzeichnende erhebliche Preisdeflation. Die Fed scheint ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Spätindikatoren und Analogien zu treffen.“

Wood hatte bereits in früheren Tweets auf die deutlichen Preisrückgänge bei Rohstoffen hingewiesen – für sie ein klares Warnzeichen für eine Wirtschaftskrise mit stark sinkenden Preisen.

Jerome Powell lässt diese Argumente nicht gelten. „Wir müssen dran bleiben“, sagte der Fed-Chef am Mittwoch und zitierte damit den Titel von Paul Volckers Autobiographie. Volcker hatte vor 40 Jahren die Leitzinsen auf 20 Prozent erhöht, nachdem die Inflation einfach nicht zurückgehen wollte.

"Ich wünschte, es gebe einen schmerzlosen Weg", so Powell. "Den gibt es nicht. Ohne Preisstabilität funktioniert die Wirtschaft für niemanden.“

citi S&P 500 (WKN: CG3AA5)

Powell malt zwar schwarz, doch am Ende des Tunnels ist Licht längst in Sicht: Öl und Gas, zwei wichtige Treiber der Inflation, sind in den vergangenen Wochen viel günstiger geworden. Dadurch sollten auch viele andere Produkte und Dienstleistungen im Preis sinken, was bedeutet, dass wir das Schlimmste schon hinter uns haben und die Fed bald – früher als viele denken – den Fuß vom Gas nehmen kann. Wie Anleger jetzt ihr Depot aufstellen sollten, lesen Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR: ab morgen im Zeitschriftenhandel oder hier bequem als E-Paper kaufen

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