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Diese Woche ist es endlich soweit, die Deutsche Bank präsentiert mit den Zahlen zum abgelaufenen Quartal auch das Geschäftsjahr 2022. Dabei dürfte es nicht nur um die abgeschlossene Sanierung gehen, sondern auch um neue Details zur Verteilung des Jahresüberschusses.
Der Konsens kauft Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing für 2022 eine Eigenkapitalrendite von acht Prozent ab. Das war lange Zeit nicht so. Auch das Ziel einer Kosten-Ertrags-Quote von unter 75 Prozent scheint im Bereich des Möglichen. Die Erträge sollen die Marke von 27 Milliarden Euro, die der Vorstand in Aussicht gestellt hatte, sogar überschritten haben.
Unter dem Strich könnte ein Gewinn von 4,49 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2022 stehen. So viel wurde in den letzten zehn Jahren nicht mehr verdient. Damit wäre das Finanzinstitut sowohl für eine höhere Risikovorsorge als auch für die geplanten Ausschüttungen vorerst gut gerüstet.
Von 2021 bis 2025 will der Vorstand acht Milliarden Euro an die Aktionäre zurückgeben. Davon sind 3,3 Milliarden Euro für die Dividende vorgesehen. Letztes Jahr wurden dafür 400 Millionen Euro oder 0,20 Euro je Aktie in die Hand genommen. Für das Geschäftsjahr 2022 soll die Ausschüttung auf 0,30 Euro je Aktie steigen. Zu erwarten sind außerdem Aktienrückkäufe, die 2023 bis zu eine Milliarde Euro erreichen könnten.
Der Aktie der Deutschen Bank scheint vorerst die Puste ausgegangen zu sein, nachdem die Marke von 12,00 Euro zum Ende der letzten Woche so schwungvoll überschritten wurde. Das nächste Ziel wäre nun der Bereich um 12,50 Euro. Fallen die Zahlen am kommenden Donnerstag (2. Februar) positiv aus, dann dürfte dieses Niveau angesteuert werden.
Bei der Aktie ist nicht nur noch einiges an Kurspotenzial vorhanden, in diesem Jahr sollte es auch deutliche Unterstützung für den Kurs durch die Ausschüttungspläne geben.
