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05.10.2022 Carsten Kaletta

DAX und Co: Indizes wieder mit roten Vorzeichen – US-Konjunkturdaten schüren Zinssorgen – Infineon als echter Lichtblick

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DAX

Der Erholungskurs am deutschen Aktienmarkt hat am Mittwoch ein abruptes Ende gefunden. In Frankfurt schloss der deutsche Leitindex DAX 1,2 Prozent tiefer bei 12.517 Punkten, nachdem US-Arbeitsmarktdaten Sorgen vor einer weiteren Straffung der Geldpolitik schürten. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen rutschte um 2,2 Prozent auf 22.983Zähler ab. 

DAX (WKN: 846900)

"Schlechte Nachrichten werden verdrängt", sagte Christian Henke von IG Markets mit Blick auf die Erholungsrally der vergangenen Tage. Sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone läge die Teuerung ungebrochen hoch, "und die Erzeugerpreise explodieren". Vor diesem Hintergrund sei die Hoffnung auf eine lockerere Politik der Notenbanken verfrüht. 

In der Vorwoche war der DAX mit 11.862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Von diesem Niveau aus konnte er sich dann um fast sieben Prozent erholen. Auch in den USA hatten die Börsen zuletzt starke Kursaufschläge verzeichnet, die nun ebenfalls wieder abschmolzen - zumindest teilweise. 

Die Risikofreude der Anleger wurde in den vergangenen Tagen von schwachen US-Konjunkturdaten genährt. Sie ließen die Hoffnung keimen, dass die US-Notenbank Fed in ihrer Geldpolitik einen weniger restriktiven Kurs einschlagen könnte. Ob es dazu kommt, dürfte letztlich besonders von der Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Vereinigten Staaten abhängen, weshalb Anleger bereits dem am Freitag anstehenden offiziellen Jobbericht für September entgegenfiebern. 

Bereits an diesem Mittwoch veröffentlichte Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP zeigten, dass die Privatwirtschaft der USA im September etwas mehr Arbeitsplätze schuf als erwartet. Dies könnten Anleger wiederum als Signal für eine Weiterführung des harten geldpolitischen Kurses der Fed werten. 

Die Titel des Chipkonzerns Infineon bauten als DAX-Topwert zur Wochenmitte ihr Vortagesplus um 3,1 Prozent aus. Marktbeobachter verwiesen auf zuversichtlich stimmende Aussagen des Konzerns in einer Telefonkonferenz. 

Schlusslicht im deutschen Leitindex waren die Anteile von Siemens Energy mit einem Minus von 5,6 Prozent, nur kurz davor befanden sich der Autozulieferer Continental und der Modekonzern Zalando. 

Carl Zeiss Meditec gewannen im MDax nach einer Hochstufung von "Hold" auf "Buy" durch die Berenberg Bank 1,1 Prozent. Die Aktie des Medizintechnik-Herstellers sei qualitativ hochwertig, überverkauft und habe starke mittelfristige Perspektiven, hieß es. 

Im SDax stiegen Papiere des Zulieferers Vitesco gegen den schwachen Trend im europäischen Autosektor nach mehreren Aufträgen für Batteriemanagementsysteme um 2,9 Prozent. 

(Mit Material von dpa-AfX)

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