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29.12.2022 Thorsten Küfner

BP: Das ist zu wenig

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BP

Der britische Energieriese BP rühmt sich gerne mit den hohen Investitionen in Erneuerbare Energien und andere Zukunftstechnologien. Doch blickt man genauer darauf, wohin der Großteil des Kapitals fließt, dass der Konzern 2023 investieren will, so wirken die Ankündigungen von CEO Bernard Looney doch relativ großmäulig.

Wie der Guardian berichtet, plant BP 7,5 Milliarden Dollar in Öl- und Gasprojekte zu stecken. Hingegen werden in den Jahren 2023 bis 2025 für klimafreundlichere Projekte nur drei bis fünf Milliarden Dollar eingeplant. Zwischen 2025 und 2030 soll dieser Betrag dann lediglich auf vier bis sechs Milliarden Dollar steigen – was insgesamt eher wenig mit dem grünen Image zusammenpasst, dass Looney dem Ölriesen eigentlich verpassen möchte. 

Den genauen Plan will Looney den Berichten zufolge im Februar konkretisieren. Die Kritik an ihm wächst aber. Denn immer mehr Aktivisten, aber auch Anteilseigner werfen ihm und seinem Team Greenwashing vor. Es dürfte spannend sein, ob BP im Zuge des teilweise deutlichen Gegenwinds an den ursprünglichen Investitionsplänen für 2023 festhält oder nicht.

BP (WKN: 850517)

Der Druck auf BP wächst, beim Ausbau der Erneuerbaren Energien rascher voranzuschreiten. Die Briten verfügen zwar in zahlreichen wichtigen Zukunftsmärkten über eine relativ gute Marktposition, doch viele Konkurrenten geben hier zum Teil deutlich mehr Gas. Eine etwas höhere Dynamik dürfte auch bei den Börsianern mittel- bis langfristig sicherlich gut ankommen. Dann würde man dem grundsätzlich weiterhin attraktiven Energieriesen vermutlich auch wieder ein etwas höheres KGV als gerade einmal 5 zugestehen.

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