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Apple: Dieser Analyst prophezeit einen 40-Prozent-Crash

Apple: Dieser Analyst prophezeit einen 40-Prozent-Crash
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Nikolas Kessler 17.09.2021 Nikolas Kessler

Die Präsentation des iPhone 13 am Dienstagabend hat bei den Analysten ein überwiegend positives Echo hervorgerufen, doch einer bleibt skeptisch: Pierre Ferragu von New Street Research glaubt weder an den Erfolg der neuen Smartphones, noch an den der Apple-Aktie.

Einer der Gründe, warum er für das iPhone 13 schwarzsieht, ist der große Erfolg des Vorgängermodells. Nicht zuletzt dank der Corona-Pandemie habe Apple in den letzten Monaten besonders viele iPhones verkauft, was die Nachfrage nach der neuen, optisch und technisch nur leicht veränderten Generation bremsen könnte, so der Experte.

Zudem hätten potenzielle Kunden wieder mehr Möglichkeiten, ihr Geld auszugeben. Das könnte die zuletzt sehr große Nachfrage nach Elektronikgeräten mindern.

Experte erwartet großen Rücksetzer

Sollte das eintreten und Apple etwa 15 Prozent weniger iPhones verkaufen als erwartet, könne das einen scharfen Abverkauf auslösen – ähnlich wie Anfang 2019, warnt Ferragu. Damals hatte die Aktie innerhalb weniger Wochen 30 Prozent ihres Werts verloren, nach dem der Tech-Riese seine Umsatzprognose senken musste.

„Ich erwarte ein sehr ähnliches Phänomen – einen sehr kurzfristigen Rücksetzer, aber die heutigen Märkte sind, wie sie sind“, so der Analyst in einem Interview mit CNBC. Negative Prognoseanpassungen würden genügen, um solche Korrekturen in Gang zu bringen. Sein Institut erwarte, dass Apple im Fiskaljahr 2022 zwischen 180 und 200 Millionen iPhones verkaufen wird.

Das klingt zwar nach viel, liegt jedoch 15 bis 20 Prozent unter der durchschnittlichen Erwartung der Wall Street. Apple-Top-Analyst Gene Munster von Loup Ventures beispielsweise ist deutlich optimistischer und verweist auf mehr als 400 Millionen ältere iPhones, die noch in Benutzung und damit reif für ein Update sind.

Goldman Sachs hat schon aufgegeben…

Ferragus Pessimismus spiegelt sich auch in seiner Einschätzung für die Apple-Aktie: Seine Empfehlung lautet „Verkaufen“ und sein Kursziel von 90 Dollar signalisiert einen rund 40-prozentigen Crash. Er ist damit mit Abstand der größte Bär, denn neben ihm rät nur ein weiterer Analyst zu Verkauf der Aktie. Ihnen stehen nach Bloomberg-Informationen neun Halte- und 36 Kaufempfehlungen gegenüber. Das Konsensziel auf Sicht der nächsten zwölf Monate liegt mit 165, 82 Dollar klar über dem aktuellen Kursniveau.

Gegen Apple zu wetten ist also vergleichsweise unpopulär und kann schnell nach hinten losgehen. Diese Erfahrung musste zuletzt auch Rod Hall von Goldman Sachs machen. Nachdem er als Dauer-Bär zwischenzeitlich monatelang zum Verkauf der Aktie geraten hatte, folgte nach dem Quartalszahlen im April der Sinneswandel. Seine Sicht sei „eindeutig falsch“ gewesen, räumte Hall ein. Die Aktie hat er daraufhin von „Sell“ auf „Neutral“ hochgestuft und das Kursziel seitdem sukzessive angehoben.

Apple (WKN: 865985)

DER AKTIONÄR ist – genau wie das Gros der Analysten – klar bullish für die weitere Entwicklung der Apple-Aktie. Mit dem iPhone 13 dürfte sich der im Vorjahr gestartete 5G-Superzyklus fortsetzen und weiterhin zum operativen Wachstum des Tech-Riesen beitragen. Die Kaufempfehlung für die Aktie gilt daher weiterhin.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple. 

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