Eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China hat zum Wochenauftakt die Börsen ordentlich beflügelt. Im Dow Jones konnte die Aktie von Amazon besonders stark profitieren. Das Papier ging mit einem Plus von mehr als acht Prozent als Gewinner des Tages im US-Leitindex vor Nike, Apple, Merck & Co und Nvidia aus dem Handel.
Gerade auf die Geschäfte von Amazon haben Zölle erhebliche Auswirkungen. Sie erhöhten die Kosten für importierte Ware direkt. Und China ist ein enorm wichtiger Lieferant für viele Produkte des E-Commerce-Giganten. Zölle beeinträchtigen die Geschäfte von Amazon und das riesige Netzwerk von Drittanbietern, die rund 60 Prozent des Umsatzes der Plattform ausmachen. Marktexperten hatten zuletzt vermehrt darauf hingewiesen, dass eine etwaige Verlagerung der Produktion außerhalb Chinas für viele Verkäufer auf Amazon ein langwieriger und kostspieliger Prozess wäre, der zu höheren Preisen für US-Verbraucher führen würde. Überlegungen von Amazon, die zusätzlichen Zollkosten neben den Produktpreisen anzuzeigen, um die Transparenz zu erhöhen, wurden derweil zuletzt wieder verworfen.
Die Aktie von Amazon konnte am Montag einen kräftigen Kurssprung von mehr als acht Prozent auf 208,64 Dollar hinlegen. Damit gelang dem Papier der Sprung über die wichtige 200-Tage-Linie und auf den höchsten Stand seit Anfang März. Charttechnisch ist dies als klares positives Signal zu werten. Die Aktie dürfte nun wieder in Richtung des Anfang Februar bei 242,52 Dollar markierten Allzeithochs laufen.
DER AKTIONÄR bleibt für seinen Musterdepot-Titel ganz klar weiter optimistisch. Die Einigung im Zollstreit dürfte einiges an Last bei dem Papier nehmen. Zur Absicherung setzten Anleger einen Stopp bei 130,00 Euro (knapp 144,50 Dollar). Die Aktie von Amazon ist auch im Magnificent 7 Index des AKTIONÄR. Alle wichtigen Infos dazu finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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