3M: Nur 90 Tage

Der US-Mischkonzern 3M hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 am Dienstag im Rahmen seiner Quartalszahlen bestätigt. Dennoch sieht sich 3M ab Juli mit möglichen Belastungen durch Zölle auf Importe aus China konfrontiert. Die Aktie zieht am Nachmittag in einem freundlichen Gesamtmarktumfeld um rund acht Prozent an.

Im ersten Quartal erzielte 3M einen Umsatz von sechs Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 1,88 Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen von 1,77 Dollar deutlich. Die bereinigte operative Marge betrug 23,5 Prozent. Allerdings verzeichnete das Unternehmen einen negativen operativen Cashflow von 100 Millionen Dollar, während Analysten mit einem positiven Cashflow von über einer Milliarde Dollar gerechnet hatten. Der bereinigte freie Cashflow belief sich auf 500 Millionen Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet 3M weiterhin einen bereinigten Gewinn je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen zwischen 7,60 und 7,90 Dollar. Diese Prognose berücksichtigt bereits einen möglichen negativen Einfluss durch Zölle in Höhe von 20 bis 40 Cent pro Aktie. Die Expertenhatten im Durchschnitt mit 7,74 Dollar gerechnet. Das organische Umsatzwachstum soll zwischen zwei und drei Prozent liegen.

Finanzvorstand Anurag Maheshwari erklärte, dass das Unternehmen derzeit über Lagerbestände für etwa 90 Tage verfüge, die bis Ende Juni ausreichen würden. Anschließend könnten sich die Zölle negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Trotz der Herausforderungen plant 3M, die Aktienrückkäufe im laufenden Jahr auf etwa zwei Milliarden Dollar zu erhöhen.