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17.03.2016 Werner Sperber

Dürr: Der Abschlag ist übertrieben

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In der allgemeinen Marktschwäche gibt auch der Aktienkurs der Dürr AG nach. Die Anleger nehmen allerdings wohl auch die endgültigen, über den Erwartungen liegenden Zahlen für das vergangene Jahr beziehungsweise die Erinnerung an den vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr übel. Denn der auf Lackier- und Holz bearbeitende Maschinen spezialisierte Konzern verliert überverhältnismäßig viel an der Börse.

Die Dürr AG hat sich im vergangenen Jahr für 228 Millionen Euro an der HOMAG AG beteiligt und für geschätzt 30 bis 40 Millionen Euro die Software-Firma iTac gekauft. Der Umsatz stieg deshalb im vergangenen Jahr um 46,3 Prozent auf 3,77 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 21,2 Prozent auf 268 Millionen Euro und der Gewinn um 10,8 Prozent auf 167 Millionen Euro respektive 4,67 Euro je Aktie.

Der Nettofinanzbestand sank um 38 Millionen Euro auf ein Guthaben von 167 Millionen Euro und die Eigenkapitalquote von 24,4 auf 23,9 Prozent. Die Hauptversammlung soll am 4. Mai die sechste Erhöhung der Ausschüttung in Folge beschließen und einen Anstieg um zwölf Prozent auf 1,85 Euro je Aktie genehmigen. Das entspräche einer Dividendenrendite von drei Prozent. Im laufenden Jahr sollen 3,4 bis 3,6 Milliarden Euro erlöst werden, wobei die EBIT-Marge von 7,1 Prozent aus dem Vorjahr nun zwischen 7,0 und 7,5 Prozent erreichen soll. Der Gewinn dürfte leicht zulegen.

Es ist alles in Ordnung
Selbst bei dem überverhältnismäßig starken Kursverlust heute bessert sich das Chartbild weiter. Das Kaufsignal des Indikators MACD gilt noch immer. Die nächsten Hürden sind die leicht sinkende 200-Tage-Linie bei derzeit 71,80 Euro, die seit dem Rekordhoch von April 2015 gültige Abwärtstrendlinie bei 72,65 Euro, das Hoch von November 2015 bei 84,90 Euro, das Hoch von Mai 2015 bei 95,90 Euro und schließlich das Rekordhoch bei 109,80 Euro.

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Die seit Februar 2016 gültige Aufwärtsbewegungslinie bei momentan 61,70 Euro dürfte wohl zu steil sein. Jedoch sollten die Marke um 60 Euro, die leicht steigende 38-Tage-Linie bei 58,95 Euro und das Tief von Oktober 2014 bei 49,10 Euro absichern.

Für Investoren mit Weitblick
Nachdem der Chart und der MACD noch immer zum Kauf einladen, bleibt DER AKTIONÄR dabei: Bislang haben die Anleger wohl zu stark am künftigen Geschäftserfolg der Dürr AG gezweifelt. Langfristig ausgerichtete Investoren sollten deshalb einsteigen und ihr Engagement bei 45 Euro absichern.

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