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Die Wall Street hat am Freitag einen schwachen Handelstag verzeichnet. Zum Wochenausklang ging es für die drei wichtigsten US-Indizes letztlich wegen der Erzeugerpreise erneut nach unten, nachdem die Kurse zeitweise ins Plus gedreht waren. Insgesamt zeigten sich die Anleger vor dem kommenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed jedoch zurückhaltend.
Die am Freitag veröffentlichten Erzeugerpreise gelten als Vorbote für die Verbraucherpreise und den Zinsentscheid der Fed in der kommenden Woche. So bleibt der Druck auf die US-Notenbank mit Blick auf weitere Zinserhöhungen erst einmal hoch. Außerdem hellte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Dezember überraschend deutlich auf. Solche Signale konjunktureller Stärke könnten der Fed Argumente liefern, dass die Wirtschaft weitere deutliche Zinserhöhungen verkraften kann.
Der Dow Jones fiel schlussendlich um 0,9 Prozent auf 33.476 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von zweieinhalb Prozent. Auch der marktbreite S&P 500 verzeichnete mit einem Abschlag von 0,73 Prozent auf 3.934 Punkte weitere Kursverluste und der technologielastige Nasdaq 100 büßte rund 0,6 Prozent auf 11.563 Zähler ein. Sein Wochenminus erhöhte sich damit auf 3,6 Prozent.
Am US-Aktienmarkt standen am Freitag einige Werte im Fokus der Anleger. Die Netflix-Aktie profitierte von einer positiven Analystenstudie der US-Bank Wells Fargo und kletterte als einer der Top-Gewinner im schwachen S&P 500 zum Handelsschluss um rund drei Prozent.
Noch größer fielen die Gewinne mit einem Kursplus von gut zwölf Prozent bei DocuSign aus. Das auf elektronische Unterschriften spezialisierte US-Unternehmen punktete mit einem überraschend starken bereinigtem Gewinn je Aktie bei den Anlegern.
Deutlich abwärts ging es hingegen bei Lululemon. Margen-Sorgen und ein Ausblick der die Erwartungen der Analysten zwar traf, jedoch nicht überbieten konnte, sorgte für Abgabedruck bei den Papieren des Adidas- und Puma-Konkurrenten. Die Lululemon-Aktie verzeichnete zum Börsenschluss ein Minus von knapp 13 Prozent. Die Mehrheit der Analysten rechnet perspektivisch jedoch mit einem Comeback der Papiere.
In der Kryptowelt gibt es derweil Neuigkeiten um den Fall Sam Bankman-Fried. Der FTX‑Gründer soll kommende Woche vor dem US-Untersuchungsausschuss aussagen. Der Bitcoin-Kurs konnte davon jedoch nicht profitieren und setzte seine Korrekturphase am Freitag mit einem Minus von rund 0,7 Prozent auf 17.113 Dollar fort.
Mit Material von dpa-AFX.
