++ Neue Chance in China ++
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25.08.2023 Marion Schlegel

DAX: Schwache Vorgaben aus den USA und Asien, Ifo-Geschäftklima, Powell-Rede, Nvidia, Infineon, Aixtron, Verbio, DocMorris, Covestro und BASF im Fokus – das ist heute wichtig

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Die aufgehellte Stimmung der Anleger schwindet zum Wochenende weiter dahin. Mit einem schwächeren Start am Freitag könnte es der DAX schwer haben, nach zuletzt drei Verlustwochen wieder ein Wochenplus einzufahren. Vor einer Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell belasten abermals Zinssorgen.

DAX (WKN: 846900)

Der Broker IG taxierte den Leitindex zwei Stunden vor dem Start 0,3 Prozent tiefer auf 15.579 Punkte. Die Anlegerstimmung hängt derzeit stark von der Entwicklung der US-Anleihen ab. Ein zeitweiser Renditerückgang kehrte sich am Vortag wieder um wegen robuster Konjunkturdaten, die neue Zinssorgen weckten. Damit rutschten auch die Aktienbörsen ab, vor allem jene in den USA.

Die Blicke richten zum Wochenschluss auf den Ifo-Geschäftsklimaindex und die Rede des US-Notenbankchefs im Rahmen der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole. Am Markt erhofft man sich die Bestätigung, dass der aktuelle Kurs der Fed ausreichend straff ist. Am Nachmittag gibt es zudem Daten zum Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.

Auf Unternehmensseite ist es eher ruhig. Bei Verbio findet die außerordentliche Hauptversammlung statt. DocMorris könnte von einer deutlichen Kurszielerhöhung profitieren. Jefferies hat das Ziel von 60 auf 90 Schweizer Franken erhöht. Im Fokus bleiben nach den Nvidia-Zahlen hierzulande auch weiter Infineon und Aixtron. BASF & Co blicken auf die Entwicklungen am Energiemarkt. SPD-Chef Klingbeil hat eine Entscheidung über einen staatlich subventionierten Industriestrompreis bis 1. Dezember in Aussicht gestellt. Im Fokus steht nach Übernahmespekulationen zudem weiter Covestro.

Die US-Börsen haben am Donnerstag schwach auf Tagestief geschlossen. Ein weiterer starker Geschäftsbericht des Chipkonzerns Nvidia gab der technologielastigen Nasdaq-Börse nur kurzfristig Auftrieb. Rasch bröckelte das Plus wieder ab. Ähnlich sah es an der Wall Street aus: Die frühen Gewinne nach einem verhaltenen Start erwiesen sich nicht als beständig. Der Dow Jones Industrial büßte letztlich 1,08 Prozent auf 34.099,42 Punkte ein und beendete den Tag auf dem tiefsten Stand seit Mitte Juli. Zudem wurde auch eine wichtige mittelfristige Trendlinie durchbrochen, die von charttechnisch Interessierten gern beachtete gleitende 90-Tagelinie. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,35 Prozent auf 4.376,31 Zähler abwärts. Der Nasdaq 100 verlor 2,19 Prozent auf 14.816,44 Punkte.

Auch in Asien präsentieren sich die Börsen eher schwach. Der japanische Nikkei 225 fiel kurz vor dem Handelsende um zwei Prozent. Der CSI 300, der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, sank im späten Handel um 0,7 Prozent. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gab um 1,2 Prozent nach.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

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