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Deutsche Bank: Voll gestresst?

Deutsche Bank: Voll gestresst?
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Fabian Strebin 04.08.2025, 07:45 Fabian Strebin

Mit Argusaugen verfolgen Anleger in den USA jährlich den Stresstest für Banken. Er entscheidet über die Ausschüttungsfähigkeit der Finanzinstitute. In Europa hat die Aufsichtsbehörde EBA nun ebenfalls die größten Geldhäuser geprüft, darunter die Deutsche Bank.

Wie der europäische Bankenregulierer EBA am Freitag mitteilte, sind die Banken auf dem Kontinent in der Lage, einen schweren hypothetischen Wirtschaftsabschwung zu überstehen. Alle zwei Jahre führt die Behörde einen Stresstest durch und prüft, wie stabil die größten Finanzinstitute auf dem Kontinent sind.

An dem Stresstest nahmen dieses Jahr 64 Banken teil, die 75 Prozent der Aktiva aller in Europa ansässigen Geldhäuser darstellten. Die EBA unterstellte ein Szenario mit steigenden Zinsen und einem starken Einbruch auf den Aktien- und Immobilienmärkten. Im Durchschnitt ging das harte Kernkapital bei den gestressten Unternehmen um 370 Basispunkte zurück.

Unter dem Strich gab es somit geringere Verluste als noch vor zwei Jahren beim letzten Test. Die Deutsche Bank verzeichnete einen Rückgang des Eigenkapitals um 380 Basispunkte, bei der Landesbank Baden-Württemberg waren es indes 1.000 Basispunkte und bei der Landesbank Hessen/Thüringen 900 Basispunkte.

Die Deutsche Bank zeigt damit, dass sie mittlerweile krisenfest ist. Vorbei sind die Zeiten, als sich Anleger Sorgen um die Kapitalausstattung der Bank und das Risikoprofil machen mussten. CEO Christian Sewing hat nicht nur die Bilanz wieder auf Vordermann gebracht.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Am Freitag kam es zu einem stärkeren Kursrückgang bei der Deutsche-Bank-Aktie. Der komplette europäische Bankensektor gab nach. Die Deutsche-Bank-Papiere haben nach wie vor aufgrund ihrer günstigen Bewertung Potenzial. Bei einer Performance von mehr als 70 Prozent im laufenden Jahr ist der Rücksetzer kein Beinbruch. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung.

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