Voraussichtlich am 6. Juli 2018 veröffentlicht Tesla die vierteljährlichen Liefer- und Produktionszahlen. Es wird klar, ob Tesla das Ziel, die Produktion des Models 3 auf 5.000 pro Woche zu erhöhen, erreicht hat.
Einige Markteilnehmer haben im Laufe der letzten Monate eine spekulative Position gegen die Tesla Aktie eingenommen. Als Tesla Mitte April in Probleme geraten ist, konnte die erste Welle von Tesla-Shorts Gewinne einlösen. Seit Anfang Juni hat die Aktie jedoch zugelegt und die Short-Positionen gegen Tesla haben deutlich an Wert verloren. Was passiert nach der Veröffentlichung der Produktionszahlen am 6. Juli?
Die Bestätigung des Produktionsziels von 5.000 wäre eine klare Unterstützung für die Aktie. Das interessantere Szenario ist allerdings dasjenige, in dem Tesla das Ziel nicht erreicht. Selbst dann besteht für die Investoren wenig Grund zur Sorge. Denn anstatt eine genaue Produktionszahl zu einem konkreten Tag zu erreichen, geht es vielmehr darum, einen konstanten Anstieg in der Produktion zu schaffen. Vor einigen Monaten lag die wöchentliche Produktion des Models 3 „nur“ bei etwa 1.000. Zurzeit liefert das von Bloomberg entwickelte Modell, das VIN-Registrierungen benutzt, um die Produktion von Tesla Model 3 zu prognostizieren, eine Schätzung von 2.831 pro Woche. Zudem sind die Schätzungen im Juni graduell angestiegen. In der Gesamtproduktion des Models 3 kann man ebenso einen Aufwärtstrend beobachten. Ende März 2018 berichtete Tesla eine Gesamtproduktion des Models 3 von etwa 12.000, die von Bloomberg geschätzte aktuelle kumulierte Gesamtproduktion liegt bei 37.886.
Die positiven Trends in der Produktion sollten selbst bei etwaigem Unterschreiten des 5.000-Produktionsziels für eine, auf längere Sicht, Aufwärts-Entwicklung der Tesla Aktie sorgen, was zu einem Short-Squeeze führen könnte.