Maximale Hebelkraft für den Jahresendspurt
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21.03.2014 Maximilian Völkl

Wacker Chemie: 20 Prozent zu teuer

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Für 2014 ist Wacker Chemie guter Dinge. Der MDAX-Konzern ist überzeugt davon, dass sich die gute Preisentwicklung bei Reinstsilizium fortsetzt. Weniger optimistisch zeigt sich die US-Bank JPMorgan. Analyst Marcus Diebel sieht das Kursziel für den Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer bei 74 Euro und bestätigte die Verkaufsempfehlung.

Auf dem aktuellen Niveau würde das bedeuten, dass die Aktie rund 20 Prozent zu teuer bewertet ist. Laut Diebel belastet Wacker Chemie vor allem der weniger schwungvolle Markt für Polysilizium und die hohe Präsenz in Asien. Seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie kürzte er für dieses Jahr um knapp ein Fünftel, für 2015 um mehr als ein Drittel.

Kampf um die 90-Euro-Marke

Charttechnisch ist derzeit der Kampf um die Unterstützung bei rund 90 Euro entscheidend. Seit dem Jahreshoch bei gut 104 Euro ging es bis zu dieser Marke zurück. Hier tobt derzeit der Kampf zwischen Bullen und Bären. Bleiben die Bären am Ruder, droht ein weiterer Rücksetzer bis zur massiven Unterstützung bei 80 Euro. Ansonsten können bald wieder dreistellige Kurse angepeilt werden.

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Bessere Aussichten

Stabilisieren sich die Polysilizium-Preise weiterhin, dürfte die zuletzt gezeigte Zuversicht von Wacker-Chef Rudolf Staudigl begründet sein. Dank des guten Ausblicks für das laufende Jahr sollte die MDAX-Aktie nicht nachhaltig unter die 90-Euro-Marke fallen. Trader, die auf einen Anstieg in Richtung des Jahreshochs spekulieren, sollten ihre Position mit einem engen Stopp bei 85,00 Euro abgesichern.

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