++ Krypto-Aktien mit satten Gewinnen ++
Foto: Börsenmedien AG
07.09.2016 Jochen Kauper

VW will Elektroautos mit Jianghuai Automobile bauen – wichtiger Schritt im größten Automarkt der Welt

-%
Volkswagen Vz.

Volkswagen will auf dem weltweit wichtigsten Automarkt China mit einem Partner beim Bau von Elektroautos zusammenarbeiten. Mit dem chinesischen Hersteller Anhui Jianghuai Automobile (JAC) wurde eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel ist die langfristige Kooperation und gemeinsame Entwicklung rein elektrisch betriebener Fahrzeuge in China, wie VW am Mittwoch mitteilte.

Größter Markt für E-Autos

Jianghuai zählt zu den größten Herstellern von mit Strom betriebenen Autos in China. Die Wolfsburger betreiben in dem Land bereits Gemeinschaftsunternehmen mit den Autobauern First Automotive Works und Shanghai Automotive. China gilt als größter Wachstumsmarkt für Elektroautos. "Wir wollen in der Elektromobilität eine führende Position einnehmen", sagte VW-Konzernchef Matthias Müller einer Mitteilung zufolge. VW prüfe daher alle Möglichkeiten, um eine enge und wechselseitig gewinnbringende Partnerschaft mit JAC zu realisieren.

Eine Million Stromer 2025

Volkswagen will die Zahl seiner Elektroautos in den kommenden Jahren massiv ausbauen, auch als Reaktion auf den Abgasskandal bei Dieselfahrzeugen. Die Elektromobilität ist ein Schwerpunkt der neuen Konzern-Strategie "2025". Ein Ausbau der E-Mobilität ist auch notwendig, damit VW die schärferen CO2-Ziele in Europa erreicht. Im Jahr 2025 will der Konzern eine Million reine Elektrofahrzeuge verkaufen - das wäre nach jetzigem Stand jedes zehnte verkaufte Auto.
China ist weltweit der Leitmarkt für Elektromobilität. Im vergangenen Jahr zogen die Verkäufe von E-Autos in China nach Branchenangaben stärker an als überall sonst auf der Welt. Die Zahl der verkauften Elektro- und Plug-in-Hybrid-Pkw vervierfachte sich auf rund 180 000. Die chinesische Regierung fördert den Kauf von E-Autos mit finanziellen Anreizen.

Deutschland hinkt hinterher

In Deutschland dagegen kommt die Elektromobilität nicht voran. Im ersten Halbjahr wurden laut KBA rund 20 500 Hybrid-Fahrzeuge und etwa 4400 reine E-Autos neu zugelassen. Seit Anfang Juli gibt es zwar für reine E-Autos eine Prämie von 4000 Euro und für Hybridwagen von 3000 Euro, die Staat und Industrie je zur Hälfte finanzieren. Bis zum 1. September aber gingen nur 3027 Anträge bei der zuständigen Behörde ein. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen.

Foto: Börsenmedien AG

Kaufenswert

China hat 2015 die USA als größten Markt für Elektroautos abgelöst. Der Schritt von Volkswagen mit JAC zusammen zu arbeiten ist richtig! Deshalb hält DER AKTIONÄR an seiner positiven Haltung gegenüber der Aktie fest. Nach der Meldung über einen Einstieg beim US-Brummi-Bauer Navistar hat das Papier die 125-Euro-Marke überwunden. Nächstes Kursziel in einem freundlichen Marktumfeld ist die Marke von 138 Euro. Rücksetzer bleiben Kaufchancen.

(Mit Material von dpa-AFX).

 

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen Vz. - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern