VW: Ladestationen von Elli, Batterieproduktion mit SK Innovation - Tesla bekommt Konkurrenz

VW: Ladestationen von Elli, Batterieproduktion mit SK Innovation - Tesla bekommt Konkurrenz
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Jochen Kauper 09.01.2019 Jochen Kauper

VW unterstreicht seine Ambitionen in Sachen Elektromobilität. Der Autobauer hat den Stromanbieter Elli ins Leben gerufen. Elli steht für Electric Life und wird Energielösungen und Ladesäulen für Elektroautos zur Verfügung stellen, teilte Volkswagen am Dienstag in Wolfsburg mit. Die neue VW-Tochter soll zu 100 Prozent CO2-freien Strom aus erneuerbaren Quellen anbieten, so der Plan.
„Unsere Mission ist es, der E-Mobilität den Weg aus der Nische in den Mainstream zu bahnen“, sagte Thorsten Nicklaß, designierte Vorstandschef von Elli. Es ist der nächste logische Schritt von Volkswagen.

Bereits 2017 hat VW ein solches Konzept zusammen mit Kreisel Electric aus Österreich auf der IAA vorgestellt. Eine Ladesäule, die nach dem Prinzip einer Powerbank funktioniert. Jede Säule arbeitet mit einer Speicherkapazität von 200 kWh und kann bis zu vier Fahrzeuge und E-Bikes gleichzeitig laden.

Mit der neue Tochterfirma Elli will VW endgültig die Wende hin zur Elektromobilität vorantreiben. Ziel ist es für die Kunden eine „attraktive Ladeinfrastruktur“ aufzubauen. Unter dem Label Ionity stellt VW zusammen mit Ford, BMW und Daimler bereits Schnellladesäulen an vielen Autobahnknotenpunkten auf.

VW will und muss dem Elektroautopionier Tesla die Stirn bieten. Tesla hat sich in den letzten Jahren einen guten Ruf erarbeitet, der Vorsprung vor VW, BMW, Mercedes und Co ist groß. Mit der finanziellen Power von Volkswagen sollte es jedoch möglich sein, den Vorsprung zu Tesla peu a peu zu verringern.

Neues Puzzleteil
VW-Chef Herbert Diess fügt nach dem Zukauf von WirelessCar, der Partnerschaft mit Microsoft sowie Baidu das nächste Puzzleteil in Form von Energielösungen und Ladesäulen hinzu. Bereits der Deal mit SK Innovation war ein wichtiges Signal. Die Koreaner werden die Zellen für die Batterien der E-Autos liefern.

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Strategie ist richtig
Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte Mitte November Investitionen von 44 Milliarden Euro für Digitalisierung, autonomes Fahren und E-Mobilität in den kommenden fünf Jahren angekündigt. Die Strategie von VW ist richtig. Ein Kaufsignal entsteht bei der Aktie, sofern das Papier die 90-Tage-Linie bei 145,88 Euro überwindet. Die Position wird ausgebaut, wenn die wichtige 200-Tage-Linie bei 151,99 Euro geknackt wird. Stoppkurs 134,50 Euro.

 

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Genie, Visionär oder doch nur windiger Geschäftemacher? Elon Musk war einer der umstrittensten Titanen des Silicon Valley. Er wurde von Konkurrenten und Investoren bedrängt, von Whistle­blowern behindert – dennoch verloren er und sein Team von Tesla nie den Glauben an das Potenzial von E-Autos. Beharrlich entwickelten sie ein Auto, das schneller, leiser und sauberer war als alle anderen. Der Auto- und Technologie-Reporter des „Wall Street Journal“, Tim Higgins, verfolgte das Drama von der ersten Reihe aus: die Phasen des Innovationsstaus, das Ringen um die Kontrolle, die Verzweiflung und den unerwarteten Erfolg. „Powerplay“ ist eine Geschichte von Macht, Rücksichtslosigkeit, Kampf und Triumph und schildert, wie ein Team von Exzentrikern und Innovatoren alle Hürden überwand – und die Zukunft veränderte.

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