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21.02.2024 Jochen Kauper

Volkswagen: Goldman Sachs mit sportlichem Kursziel!

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Volkswagen Vz.

Für Aktien aus der Autobranche ist es am Mittwoch nach jüngsten Verlusten wieder bergauf gegangen. Dies galt vor allem für europäische Zulieferwerte, aber auch für die deutschen Autobauer. Für die VW-Aktie geht es rund 1,2 Prozent auf 119,26 Euro nach oben. Goldman Sachs sieht für das Papier weiteres Potenzial.

Das Wachstum der Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union hat sich nach einem Rücksetzer im Dezember zum Jahresstart erholt. Die Zahl neu zugelassener Autos stieg im Januar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,1 Prozent auf 851 689, wie der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte. Die großen Märkte Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien wuchsen zum Jahresauftakt zum Teil prozentual zweistellig. Der Marktanteil batterieelektrischer Pkw stieg außerdem auf fast 11 Prozent.

In Deutschland legten die Neuzulassungen mit plus 19,1 Prozent besonders deutlich zu. Aber auch Italien (+10,6%), Frankreich (+9,2%) und Spanien (+7,3%) verzeichneten steigende Absätze. Rückgänge gab es in eher kleineren Märkten wie Dänemark, Estland und Slowenien.

Volkswagen
Foto: Mercedes, BMW, VW, Porsche

Der Zahl verkaufter batterieelektrischer Pkw in der EU stieg um knapp 29 Prozent auf 92 741 Stück. Die vier größten Märkte der Region, die zusammen rund zwei Drittel aller Zulassungen solcher Elektroautos ausmachten, hätten robust zweistellige Wachstumsraten erzielt, hieß es weiter von Acea. Konkret seien das Belgien (+75,5%), die Niederlande (+72,2%), Frankreich (+36,8%) und Deutschland (+23,9%) gewesen.

Marktführer in der EU blieb mit 221.011 zugelassenen Autos der Dax-Konzern Volkswagen mit seiner Kernmarke VW Pkw. Allerdings sanken die Marktanteile sowohl der Kernmarke als auch der VW-Gruppe im Jahresvergleich. Der Volkswagen-Konzern insgesamt bringt es aber immer noch auf einen Marktanteil von knapp unter 26 Prozent.

Volkswagen
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VW ID.3

Fakt ist, dass VW nicht nur in China immer mehr Marktanteile verliert. Allen voran bei der Elektrifizierung hakt es. Der VW-Konzern kämpft seit Monaten mit seiner Software-Sparte Cariad. Und was die Modellpolitik betrifft, so ist kein Gamechanger in Sicht. Die ID-Modelle sind nett, aber zu wenig innovativ. Software und Infotainment sind Standard, aber nicht kundenorientiert.

Darüber hinaus wird der Billigstromer ID.2 erst 2026 kommen, während Tesla und Stellantis das Marktsegment längst besetzt haben.

Goldman Sachs sieht Potenzial

Und dennoch hat am Dienstag die US-Bank Goldman Sachs das Kursziel für die VW-Aktie von 139 Euro auf 146 Euro angehoben. Die Auslieferungszahlen des Autobauers für Januar belegten einen soliden Jahresstart, der vor allem dem starken-China-Geschäft zu verdanken sei, schrieb Analyst George Galliers in einer Studie. Auf Jahressicht rechne er allerdings mit einer Entwicklung auf Vorjahresniveau. Im Schlussquartal 2023 sollten die Wolfsburger ihre Profitabilität verbessert haben und dürften diesen Trend 2024 fortsetzen. Daher hob er seine operativen Ergebnisschätzungen an.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die Marktanteilsverluste von Volkswagen in Europa und vor allem in China sind schmerzhaft. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Auf der anderen Seite ist die Erwartungshaltung gegenüber dem VW-Konzern aktuell sehr niedrig. Anleger sorgen sich um China, die Batteriesparte PowerCo und die Softwaretochter Cariad. Das lässt Raum für positive Überraschungen.

(Mit Material von dpa-AFX).


Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

Derivate der Volkswagen Vz. befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.


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