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06.02.2019 Florian Söllner

Tesla nach D-Day: 1.000 Dollar runter

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Tesla

Für Tesla-Fans ist es der D-Day: Der große Angriff der US-Amerikaner auf die deutsche Autoindustrie. Das erste von mehreren Schiffen ist gestern in Belgien angelandet. Electrek zufolge sind mehrere weitere Ozean-Riesen mit Model 3 im Wert von „mehreren Millionen Dollar“ bereits unterwegs. Tesla-Fans haben die Ankunft der Elektroautos auf Twitter die Ankunft dokumentiert.

Thanks to @LucWaterlot, some pictures of #glovisCaptain arriving full of #tesla #Model3 in #portofzeebrugge pic.twitter.com/rVxWBkWHNU

Teslarati zitierte schon im Dezember belgische Medien, dass pro Woche 3.000 Model 3 für den europäischen Markt an Land gebracht werden. Zunächst werden wie beim Marktstart in den USA nur die teureren Performance- und Long-Range-Ausführungen verkauft. Von den europäischen Reservierern hatten zuletzt rund 14.000 tatsächlich ein Model 3 bestellt.

Noch können die deutschen Hersteller der Elektroauto-Invasion wenig entgegensetzen. Bereits erhältliche Rivalen der Premium-Marken wie der Jaguar i-Pace sind noch die Ausnahme. Doch 2019 holt Porsche zum ersten großen Gegenangriff aus.

1.000 Dollar Preissenkung

Während Tesla auf neue Nachfrage in Europa und China hofft, wird der Verkauf in den USA zunehmend schwieriger. Nachdem die US-Förderung ausläuft versucht Tesla das Interesse über den Preis hoch zu halten. So wird das Model 3 nun 1.100 Dollar günstiger angeboten. Der Einstiegspreis liegt bei 42.900 Dollar nach zuvor 44.000 Dollar.

Auch wenn es kurzfristig positive Signale gibt, die 300-Dollar-Marke zurückerobert wurde, ist die technische Bremse noch nicht gelöst: Die Tesla-Aktie notiert weiterhin unter der 38-, 90- und 200-Tage-Linie. Zudem sieht man im Chart eingezeichnet, dass nach dem geknackten Widerstand bei 300 Dollar bei 320 Dollar erneut ein kniffliger Widerstand lauert. 

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Auch Contrarian-Analyst Gordon Johnson rät, strikt zwischen Produkt und Aktie zu unterscheiden. Er empfiehlt nach den Q4-Zahlen „aggressiv“ die Short-Position auszubauen. Vom Q4 auf das Q1 2019 sei kein Wachstum beim Autoabsatz mehr zu erwarten. Denn Model S und Model X haben ihren Verkaufs-Höhepunkt schon hinter sich. Die Konsensus-Gewinnprognosen seien daher „drastisch zu hoch“. Auch er sieht den Weggang des CFO als „rote Flagge“. Tesla sei im Peer-Group-Vergleich zu anderen Hersteller zu hoch, falsch bewertet. Das Kursziel bestätigt er bei 72 Dollar bis Ende 2019. Seine Branchenkollegen sehen das natürlich (Johnson agiert gerne antizyklisch gegen die Masse) anders – das durchschnittliche Kursziel beträgt 312 Dollar.

Dennoch rät Florian Söllner im neuen AKTIONÄR TV, die Meinung des Ausnahme-Analysten ernst zu nehmen. Zumal jüngst Deloitte auf den drohenden Aufbau massiver Elektroauto-Überkapazitäten (ähnlich wie damals bei Solar?) hingewiesen hat:

 

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