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07.02.2024 Leon Müller

Tesla in Bestell-Krise: Keine Tesla mehr bei SAP, bei Hertz und Sixt

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Tesla

Was ist bei Tesla los? Plötzlich springen den US-Amerikanern immer mehr immer größere Kunden ab. Erst erklärte Hertz, man werde keine Tesla mehr in die Flotte holen. Dann folgte Sixt. Und jetzt hat auch SAP einem Zeitungsbericht zufolge die Lust an den Elektrostromern aus Kalifornien verloren. Mit einer Flotte von 29.000 Fahrzeugen ist SAP kein unbedeutender Kunde.

Tesla zeigt zuletzt verstärkt seine schwache Seite. Am Montag war die Aktie des US-Elektroautopioniers auf den tiefsten Stand seit Mai 2023 gefallen. Vom Jahreshoch trennten die Aktie da schon 41 Prozent. Dienstag dann ein wenig Entspannung an der Kursfront. Doch im Operativen scheint der Wurm drin zu sein. 

Zu früh, zu schwankungsfreudig

Nach Hertz und Sixt hat jetzt auch der deutsche Tech-Primus SAP erklärt, künftig auf Tesla in seiner Flotte verzichten zu wollen. SAP ist kein unbedeutender Kunde für die Automobilhersteller. Der Fuhrpark der Walldorfer umfasst 29.000 Fahrzeuge. Die Gründe sind mehrschichtig. Das Handelsblatt zitiert Steffen Krautwasser, Flottenchef bei SAP: „Die Listenpreise schwanken bei Tesla stärker als bei anderen Herstellern, das erschwert die Planung und ist ein höheres Risiko für uns.“ Ein weiterer Grund: Tesla liefert oftmals früher als geplant. Das sorgt bei größeren Flotten wie SAP sie unterhält für Logistik- und Lagerprobleme.

Beliebt vor allem bei kleineren Kunden

Tesla punktet vor allem bei kleineren Unternehmen. So erreichen die Kalifornier bei Firmen mit einer Flottengröße zwischen einem und neun Fahrzeugen einen Marktanteil von 3,7 Prozent. Bei Flotten oberhalb von 100 Fahrzeugen liegt dieser dann nur noch bei 1,1 Prozent.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Will Tesla auch bei großen Kunden wie Sixt oder SAP dauerhaft überzeugen, muss der Konzern seine Preis- und Auslieferungspolitik optimieren. Große Flotten bedeuten bessere Planbarkeit und einen kontinuierlichen Absatz. Aspekte, die Tesla auf Dauer nicht außer Acht lassen kann. Die Aktie hat unterdessen zuletzt Federn lassen müssen. Unter den Magnificent 7 ist sie seit einiger Zeit der schwächste Titel. 

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