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Tesla polarisiert. Kein anderer Autobauer ist so umstritten wie der E-Auto-Pionier. Während auf der einen Seite die Fans Tesla in den Himmel loben und Konzernlenker Elon Musk teilweise vergöttern, werden die Kritiker nicht müde, die Zukunftsaussichten des US-Konzerns bei jeder Gelegenheit wegzudiskutieren. Ein klares Lob hat Tesla indes von einem seiner mächtigsten Rivalen erhalten.
Tesla sei in vielen Prozessen doppelt so schnell wie der Rest der Industrie, sagte Volkswagen-Chef Herbert Diess am Mittwoch beim Car-Symposium in Bochum und fügte hinzu: "Da kann man sich das ein oder andere abschauen, manches nicht."
Gleichzeitig sieht der Manager das Ziel von Volkswagen, den US-Rivalen bis 2025 als Weltmarktführer im Bereich Elektroautos abzulösen keineswegs als Kinderspiel. "Das wird ein enges Rennen", betonte Diess.
Für die Zukunft sieht der VW-Manager allerdings auch Probleme auf Telsa zukommen. Bisher habe der US-Konzern wegen seiner vergleichsweise schmalen Modellpalette von Skaleneffekten profitiert. Durch den Hochlauf neuer Automobilwerke wie dem in Grünheide oder Texas stehe Tesla nun allerdings vor einer Bewährungsprobe, da die Prozesse ebenfalls komplexer werden. Die Produktion in beiden Werken reibungslos hochzufahren, ist aus Sicht des VW-Boss derzeit eine Hürde für Tesla.
Die Bewunderung von Herbert Diess für den US-Rivalen kommt nicht von ungefähr: In der Vergangenheit hat der VW-Chef den Konzern von Elon Musk bereits des Öfteren gelobt. Tesla ist ein ernstzunehmender Gegner für die Wolfsburger. Wegen den angeschlagen Chartbilds drängt sich ein Einstieg bei Tesla derzeit jedoch nicht auf. Watchlist!
