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Tesla: Bringt der „unabhängige Direktor" neuen Ärger?

Tesla: Bringt der „unabhängige Direktor
Foto: Börsenmedien AG
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09.01.2019 ‧ Jan Heusinger

Larry Ellison wurde Ende Dezember als unabhängiger Direktor in Teslas Verwaltungsrat berufen. Damit bekam er die Aufgabe übertragen, seinem guten Freund Elon Musk auf die Finger zu schauen. Nun wurde ein weiterer potenzieller Interessenskonflikt bekannt: Ellison hält ein riesiges Aktienpaket am E-Autobauer.

Das Vermögen des 74-jährigen Gründers des SAP-Rivalen Oracle wird von Forbes auf 58,5 Milliarden Dollar geschätzt. Rund eine Milliarde Dollar seines Vermögens sind über den Lawrence J. Ellison Revocable Trust in drei Millionen Tesla-Aktien investiert. Damit besitzt der Milliardär 1,75 Prozent der Tesla-Anteile. Ellison ist nach Musk der zweitgrößte Aktionär.

Aufsichtsbehörde macht Druck

Im September hat Musk dem Druck der SEC nachgegeben, den Verwaltungsvorsitz für mindestens drei Jahre abzugeben und zwei unabhängige Direktoren zu verpflichten. Die Aufsichtsbehörde sah diese Schritte als angemessen, nachdem Musk mit Tweets über ein mögliches Tesla-Delisting für Unruhe sorgte und aufgrund dessen wegen Marktmanipulation verklagt wurde. Ende Dezember gab Tesla bekannt, dass Larry Ellison neben Kathleen Wilson-Thompson als unabhängiger Direktor eingesetzt wird. Verwaltungsratschefin wurde Robyn Denholm.

Unabhängig

Ellison gilt als enger Freund und Vertrauer Musks. Aus dem Investment in das Unternehmen machte er nie einen Hehl. Lediglich die Höhe der investierten Summe wurde erst jetzt, nach Einreichung des Zulassungsantrags, bekannt. Ob jemand mit einem derartigen Investment und einer engen Verbindung zum CEO tatsächlich unabhängig ist, lässt sich stark bezweifeln. Auch Denholm ist bereits seit 2014 Teil des Tesla-Vorstands und tief in den Strukturen des Unternehmens verwurzelt. Ob die SEC mit dieser Art der Unabhängigkeit zufrieden ist, bleibt ebenfalls fraglich.

Baustart in Shanghai

Unterdessen legte Elon Musk zusammen mit dem lokalen Bürgermeister den Grundstein für die Fabrik in Shanghai. In der ersten Gigafactory außerhalb der USA sollen ab Ende 2019 Model 3 für den chinesischen Markt vom Band rollen. Mit diesem Standort sichert sich Tesla den Zugang zum riesigen Markt in China, um so die Auswirkungen der Streitigkeiten zwischen Trump und Xi Jinping abzudämpfen.

Tesla CEO @elonmusk with Shanghai Mayor Ying Yong at Tesla Shanghai Gigafactory ground breaking ceremony. $TSLA #Tesla #China #TeslaChina #GF3 pic.twitter.com/sIecnGsU71

Ein Einstieg drängt sich derzeit nicht auf

Auch wenn sich im Management einiges bewegt und eine Abkehr vom Musk-Fokus bei Tesla zu begrüßen ist, bleibt der AKTIONÄR skeptisch. Die Maßnahmen hätten mit mehr Stringenz ausgeführt werden können.

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