Die besten deutschen Nebenwerte
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30.06.2020 Marion Schlegel

Starke US-Börsen: Dow Jones mit bestem Quartal seit 1987, Tesla und Microsoft mit neuem Rekordhoch

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DowJones

Die Wall Street hat am Dienstag an ihre zu Wochenbeginn erzielten Erholungsgewinne angeknüpft. Am US-Aktienmarkt sorgten gute Konjunkturdaten aus China und den USA für Kauflaune. Die weiter steigenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie in den Vereinigten Staaten rückten damit in den Hintergrund.

Der Dow Jones machte anfängliche Verluste wett und schloss 0,85 Prozent höher bei 25.812,88 Punkten. Mit einem Plus von fast 18 Prozent schaffte der Leitindex damit das beste Quartalsergebnis seit 1987, wobei allerdings im ersten Jahresviertel 2020 wegen der Corona-Pandemie ein Minus von rund 23 Prozent zu Buche gestanden hatte. Auf Monatssicht gewann der Dow 1,7 Prozent.

DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Der marktbreite Aktienindex S&P 500 stieg am Dienstag um 1,54 Prozent auf 3.100,29 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,96 Prozent auf 10.156,85 Punkte nach oben.

Unter den Einzelwerten am US-Markt blieben die Aktien von Boeing im Blick. Nach einem mehr als 14-prozentigen Anstieg am Vortag büßten sie nun als klares Schlusslicht im Dow fast sechs Prozent ein. Zwar hatte der Flugzeugbauer nach dem mehr als einjährigen Startverbot für seinen Krisenjet 737 Max eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Wiederzulassung genommen, doch aktuell stornierte die norwegische Fluglinie Norwegian ihre gesamten Bestellungen von 97 Boeing-Jets. Sie will wie viele andere Fluggesellschaften vor Gericht auf Schadenersatz klagen.

Boeing (WKN: 850471)

Die Anteilsscheine von Tesla erreichten ein Rekordhoch und gewannen unter den Favoriten im Nasdaq 100 fast sieben Prozent. Der Elektroautohersteller habe wie Volkswagen und PSA Potenzial, ergebnisseitig positiv zu überraschen, so Analyst Patrick Hummel von der Schweizer Großbank UBS. Die technologische Marktführerschaft sei weiter unbestritten.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Ebenfalls im Nasdaq 100 zogen die Papiere der Halbleiterunternehmen Micron und Xilinx um fast fünf beziehungsweise an der Index-Spitze um rund sieben Prozent an. Beide Konzerne hatten mit positiven Umsatzausblicken überzeugt. Im Sog dessen sprangen auch die Anteilsscheine des Softwareherstellers Microsoft auf ein Rekordhoch und gewannen am Ende 2,6 Prozent.

Microsoft (WKN: 870747)

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla

(Mit Material von dpa-AFX)

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