DAX -20 Prozent seit Jahresanfang, S&P 500 -22 Prozent, Nasdaq 100 sogar -32 Prozent: 2022 hat den Anlegern – bislang jedenfalls – jede Menge herbe Verluste eingebracht und viele Nerven gekostet. Der Crash hat aber auch dazu geführt, dass etliche Top-Unternehmen an der Börse zum Spottpreis zu haben sind.
Zum Beispiel Amazon. Der E-Commerce- und Cloud-Gigant kommt auf Basis der für 2023 erwarteten Gewinne (bereinigt) auf ein KGV von 36. Der 10-Jahres-Durchschnitt liegt bei 51.
Ebenfalls günstig wie selten: Alphabet. Die Google-Mutter wird von der Börse nur noch mit einem 2023-KGV von 16 bewertet, was drei Punkte unter dem 10-Jahres-Durchschnitt liegt.
Historisch günstig ist auch die Bank of America mit einem KGV von 9. Das KGV für die vergangenen zehn Jahre liegt bei elf. Nike kommt auf ein KGV von 23 (10-Jahres-Durchschnitt: 25), Starbucks auf 22 (25), Walt Disney auf 16 (20).
Besonders günstig im Vergleich mit der Historie ist Netflix. Der Streaming-Dienst kommt aktuell auf ein 2023-KGV von 24, der Schnitt liegt bei 66.
Auch in Deutschland gibt es Aktien von Top-Unternehmen im Sonderangebot: Siemens zum Beispiel wird mit einem KGV von 12 bewertet (10-Jahres-Durchschnitt: 14), die Deutsche Telekom kommt auf ein KGV von 12 (16), Mercedes-Benz auf 5 (9).
Überhaupt ist der ganze DAX ein Schnäppchen: Das KGV liegt bei 10, der 10-Jahres-Schnitt bei 14.
Wer im Crash kauft, kann günstig einsteigen. Bis auf Nike sind alle genannten Aktien laufende Empfehlungen des AKTIONÄR.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".