++ 310 Prozent bis Jahresende ++

Rückgang der Zulassungszahlen - Dämpfer für Daimler, BMW, VW und Co?

Rückgang der Zulassungszahlen - Dämpfer für Daimler, BMW, VW und Co?
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 02.06.2015 Jochen Kauper

Kein eindeutiges Bild ergibt sich für die Autobauer nach den aktuellen Zulassungszahlen. Im Zeitraum Januar bis Mai wurden in Deutschland 1,3 Millionen Personenwagen verkauft, das sind 4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag mitteilte.
Im Mai sank die Neuzulassungszahl im Vergleich zum Vorjahresmonat allerdings um 7 Prozent auf 256.400. Das lag nach Angaben des Verbandes daran, dass es zwei Arbeitstage weniger gab. Ohne diesen Effekt wäre ein Plus von 4 Prozent herausgekommen. VDA-Präsident Matthias Wissmann sprach von einer erfreulicheren Entwicklung seit Jahresbeginn als erwartet.
Die Exporte gingen bis Mai um 2 Prozent auf 1,86 Millionen Fahrzeuge zurück. Betrachtet man nur den Mai, betrug das Minus 6 Prozent. In Deutschland wurden bis Ende Mai 2,41 Millionen Autos hergestellt, 2 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Im Mai sackte die Produktion um 6 Prozent ab. Die nackten Zahlen sollten für die Anleger kein Grund zur Sorge darstellen. Die deutschen Autobauer sind hervorragend positioniert. Allen voran Daimler sticht weiterhin heraus. Daimler, BMW und VW werden von den steigenden Autoverkäufen weltweit profitieren.

Daimler bleibt aussichtsreich

Daimler liegt ganz hervorragend im Rennen und profitiert nach wie vor von der Modelloffensive. Die Aktie ist nach dem Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend wieder auf die Ausbruchslinie zurückgefallen. Unterstützung liefert bei Kursen um 85 Euro die 90-Tage-Linie. Sofern der DAX wieder freundlich tendiert, wird das Daimler-Papier überproportional zulegen.

VW: Abwarten

Auf der anderen Seite warten die Anleger bei VW derzeit ab. Sicherlich erscheint das Niveau für Neukäufe interessant. Bei 215 Euro trifft die Aktie auf eine starke Unterstützung, die halten sollte. Jedoch fehlt bei VW derzeit eine Art Initialzündung nach dem Rücktritt des VW-Patriarchen Ferdinand Piech. Wie will Winterkorn in Zukunft mehr mit der Kernmarke VW-Pkw verdienen? Wie sehen seine Pläne in den USA aus und wie lautet die Strategie für dne wichtigen Markt China? Indes hat JPMorgan das Kursziel für die Vorzüge von Volkswagen von 274 auf 271 Euro gesenkt. Analyst Jose Asumendi begründete dies mit der etwas niedrigeren Profitabilität im China-Geschäft. Die sich stark erholende Nachfrage in Europa sollte jedoch die Aktienkurse der Autobauer antreiben.

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