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26.09.2018 Andreas Deutsch

Nike: Bodycheck gegen Trump - doch das reicht nicht

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Nike hat ordentliche Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Die Erwartungen an den Sportartikelkonzern waren groß, und so reicht ordentlich nicht aus. Die Aktie verliert nachbörslich. Und jetzt?

Nike hat den Umsatz im Berichtszeitraum von Juni bis August um zehn Prozent auf 9,95 Milliarden Dollar gesteigert. Der Nettogewinn stieg um 15 Prozent auf 1,09 Milliarden Dollar. Allerdings kletterten auch die Kosten für Vertrieb und Verwaltung, nämlich um sieben Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar.

Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel drei Prozent. „Zehn Prozent Umsatzwachstum ist nicht besonders“, kommentierte Stacey Widlitz von SW Retail Advisors. „Es hätte schon ein bisschen mehr sein dürfen.“

Affront gegen Trump kommt gut an

Als voller Erfolg erwies sich für Nike die umstrittene Werbekampagne mit Football-Superstar Colin Kaepernick. Unmittelbar nach dem Start der Werbeaktion zogen die Online-Verkäufe laut Thomson Reuters um 61 Prozent an. Vor allem bei jungen Leuten kam die gewagte Aktion, die viele als Affront gegen Präsident Donald Trump sehen, gut an.

Gut in Form, Aktie noch nicht ausgereizt

Insgesamt zeigen die Nike-Zahlen: Der Sportartikelbranche geht es nach wie vor sehr gut. Das liegt vor allem daran, dass Nike, aber auch Adidas und Puma, stets mit Produktinnovationen aufwarten können. Ein Ende des Sneakers-Boom ist nicht abzusehen. DER AKTIONÄR bleibt bullish für die Nike-Aktie.

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