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19.02.2024 Florian Söllner

Mit Nvidia und Quanten: Partec-CEO baut „noch nie gesehenen“ KI-Supercomputer

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Nvidia

Auch in Deutschland gibt es viel Know-how für den Bau von Supercomputern. Börsenneuling Partec setzt auf den modularen Bau und hat eine neue Idee für Großkonzerne. Verbaut werden GPUs von Nvidia und auch Quantensysteme.

Nach dem Höhenflug von KI-Pionieren wie Nvidia und Super Micro senden auch die Aktien von Anbietern von Quantensystemen wie D-Wave starke Lebenszeichen. Dem Supercomputer-Spezialisten Partec sind solche Technologiefirmen gut bekannt.

Das Handelsblatt berichtet nach dem Einstieg des Fondsmanagers Hendrik Leber jüngst über Partec. Leber war offenbar vor Ort und hat direkt mit dem Management gesprochen. Auch ich hatte erneut das Vergnügen, mit den beiden Vorständen über die Zukunft zu reden.

Partec-CFO Hans Kilger stellte im Teams-Call mit dem AKTIONÄR HSR klar: „Die Nachfrage nach Supercomputern wird exponentiell steigen. Auch bei Microsoft und Google sehen wir Investitionsbedarf. Wir erwarten einen enormen Schub bis 2030.“ Montega sieht eine Umsatzvervielfachung auf 270 Millionen Euro wegen des Baus des Supercomputers Jupiter. KI-Rechner wie der Juwels seien beispielsweise 8-fach überzeichnet von der Industrie, um KI-Aufgaben zu berechnen.

Nvidia, Partec
HSR / Partec
Partec-Vorstand im Teams-Call

(Dieser Artikel ist im AKTIONÄR Hot Stock Report erschienen und aktualisiert.)

Neben Supercomputern (ich höre, weitere europäische Staaten fragen an) könnten ab 2023 kleinere Einheiten in Serie produziert werden. Die Münchner sagen mir: „Wir planen den Bau von 10 bis 20 KI-Maschinen pro Jahr. Allein bei der Säule KI-Maschinen könnte sich in den kommenden Jahren ein Umsatzpotenzial von mehreren Hundert Millionen Euro pro Jahr ergeben.“ Zudem gebe es gerade „sehr intensive und gute Gespräche“ über Lizenzierungen der Technologie, die „Weltklasse“ sei.

Partec verfügt über das Software-Know-how, KI-Rechner modular in alle Größen zu skalieren. Zielkunden: Firmen, die KI-Daten nicht in die Cloud zu Alphabet und Co abgeben, sondern selbst auswerten wollen. „Wir werden dies mit unseren maßgeschneiderten Maschinen mit zwei bis drei Containern im Hof lösen.“ Weltweit (auch in Übersee) macht sich Partec gerade mit dem Supercomputer Jupiter einen Namen. „Wir sind vertraglich verpflichtet, 1,001 Exaflops zu liefern, und werden das schaffen. Diese Maschine ist unglaublich komplex, die Menschheit hat so etwas noch nicht gebaut“, so CEO Bernhard Frohwitter lächelnd – siehe auch Bewegtbild im neuen AKTIONÄR TV.

Nvidia, Partec
Quantum

Jupiter werde 50 sogenannte AI-Exaflops schaffen und damit der schnellste KI-Rechner der Welt sein. Spannend: In die Jupiter-Architektur werden Quantencomputer integriert. Diese fungieren als Beschleuniger der HPC-Maschine. Der CEO: „Wir haben 2023 den ersten Quantencomputer mit vier Qubits gebaut und können drei verschränken. Auch hierfür bauen wir eine Produktion.“

Das ganze Interview ist im AKTIONÄR Hot Stock Report erschienen.

Neben Partec haben wir in dieser Stelle jüngst den Hot-Stock D-Wave vorgestellt. D-Wave meldet zwischenzeitlich das Live-Gehen eines 1.200-Qubit-Protoypes in seinem Quanten-Cloud-Service. Kurzfristig ist die Aktie nunmehr heiß gelaufen.

Anders als die vor knapp einem Jahr im Report empfohlene Super Micro, die nun die 1.000-Prozent-Marke geknackt hat und damals mit einem KGV von 10 sehr günstig war, sind Quanten-Aktien ein gutes Stück „heißer“, höher bewertet und oft noch in der Start-up-Phase.

Doch aufgrund des gewaltigen Hungers nach mehr Rechenpower für KI-Berechnungen scheint die Zeit reif für Quantencomputer, die rund 100.000-mal schneller als GPUs agieren können.

Weitere Quanten-Aktien im Hot-Stock-Report:

Quanten-Aktie 2

Dieser D-Wave-Rivale setzt auf supraleitende Qubits und hat die NASA als Technologiepartner. Zudem ging 2024 bereits die zweite Version des Quantum-Cloud-Service live, der Kunden eine noch mal 2,5-fach stärkere Rechenperformance verspricht.

Quanten-Aktie 3

Ein Quantenrechner könne unvorstellbare 34 Milliarden verschiedene Möglichkeiten gleichzeitig berücksichtigen. Über die Amazon- und Google-Cloud können Kunden wie Airbus zugreifen. Analysten rechnen 2025 mit einer Umsatzverdopplung und 2026 mit einer weiteren Verdreifachung.

Nvidia, Super Micro
HSR / Stand 15.02.2024

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Nvidia, Bitcoin
Depot 2030

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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