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10.08.2021 Markus Bußler

Gold: Immenser technischer Schaden

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Gold

1.680 Dollar – dem Doppeltief aus dem Frühjahr des laufenden Jahres kommt plötzlich wieder entscheidende Bedeutung zu. Nachdem der Goldpreis bereits am Freitag nach einem stärker als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktbericht unter Druck geraten ist, kam es am frühen Montagmorgen im vorbörslichen asiatischen Handel zu einem Flashcrash. Aus irgendeinem Grund beschloss jemand Gold im Wert von vier Milliarden Dollar auf den Markt zu werfen. Zu einem Zeitpunkt, an dem kaum Käufer zu finden waren.

Auf Twitter wurden einige Spekulationen über diese Aktion herumgereicht. So soll ein Autor der New York Times gemeldet haben, dass zwei chinesische Banken zu dieser Aktion seitens der Regierung angehalten worden seien. Der Wahrheitsgehalt lässt sich aber praktisch nicht belegen. Außer Frage dürfte stehen, dass es sich hier um einen gezielten Angriff auf den Goldpreis gehandelt hat. Und damit muss man wahrlich nicht ins Lager der Verschwörungstheoretiker wechseln. Diese Aktion war zu offensichtlich. In der Folge crashte der Goldpreis binnen Minuten auf 1.680 Dollar, konnte sich zwar leicht erholen. Dennoch: Der technische Schaden ist immens. Auch wenn Gold aktuell überverkauft ist und wir zunächst eine Erholungsbewegung sehen sollten, so spricht vieles dafür, dass dieser Versuch, den Goldpreis unter 1.680 Dollar zu drücken nicht der letzte gewesen sein dürfte. Hier liegen sicherlich einige Stopps und ein Bruch dieser Marke könnte Anschlussverkäufe auslösen.

Die vergangene Woche war einer der seltsamsten seit langer Zeit im Goldsektor. Nachdem Gold sich aufmacht, den Widerstandsbereich bei 1.840 Dollar zu attackieren und „drohte“ darüber auszubrechen, wurde ein stärker als erwarteter Arbeitsmarktbericht (die Stellen wurden größtenteils im Gaststättengewerbe geschaffen) zum Anlass genommen, Gold über 40 Dollar in die Knie zu zwingen. Eine Reduzierung der Anleihekäufe seitens der US-Notenbank machte plötzlich die Runde. Am Montag dann dieser seltsame Monsterblock an Gold, der über die Terminbörse zu einer Unzeit verkauft wurde, mit der klaren Absicht, Gold weiter zu schwächen. Der technische Schaden ist immens und wenn es Gold nicht schafft, in den kommenden zwei bis drei Wochen wieder über 1.790 Dollar zu steigen, ist die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Attacke auf die 1.680 Dollar hoch.

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