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17.09.2025, 15:13
Während Frankreichs Kreditwürdigkeit zuletzt unter Druck geraten ist, setzt die Ratingagentur Moody’s ein überraschend positives Signal für den Versicherungsgiganten AXA. Nur wenige Tage nach dem Fitch-Downgrade der Republik von AA- auf A+ hat Moody’s die Bonität von AXA angehoben.
Moody’s stufte AXAs Senior-Unsecured-Debt-Rating von A1 auf Aa3 hoch. Zugleich wurde das Insurer Financial Strength Rating (IFSR) auf Aa2 mit stabilem Ausblick angehoben
Die Analysten begründeten den Schritt mit der „sehr starken Geschäftsposition“ des französischen Versicherers, einer strukturellen Verbesserung bei Erträgen sowie einer gestärkten Kapitalausstattung. Besonders betont wurde die Widerstandsfähigkeit gegenüber Marktschwankungen – einschließlich solcher, die von französischen Staatsanleihen ausgehen.
Der Schritt ist bemerkenswert, da nur kurz zuvor Fitch Frankreichs Kreditwürdigkeit herabgestuft hatte. Hintergrund sind die politische Instabilität, ein steigender Schuldenberg sowie die Belastung der öffentlichen Finanzen. Die Verschuldungssituation sorgt weiterhin für hohe Risikoaufschläge auf französische Staatsanleihen. Das spiegelt sich auch in der schwachen Performance vieler französischer Bank- und Versicherungswerte wider
Die positive Einstufung zeigt, dass Moody’s AXA als robust genug einschätzt, um auch im schwierigen Heimatmarkt stabil zu bestehen. Damit rückt die Aktie in den Blick von Investoren, die gezielt nach Qualitätstiteln in unsicheren Märkten suchen. Kurzfristig könnte die Neubewertung den Druck auf den Kurs mindern, zumal AXA zuletzt mit dem Gesamtmarkt unter dem Fitch-Entscheid gelitten hatte.
Die Entscheidung von Moody’s ist ein starkes Vertrauensvotum für AXA – und ein Kontrast zur gesunkenen Bonität Frankreichs. Für Anleger bedeutet das: Während die politische Krise in Paris weiterhin auf die Bewertung französischer Assets drückt, bleibt AXA eine attraktive Wahl im europäischen Versicherungssektor, zumal das Chartbild deutlich besser aussieht als derzeit zum Beispiel bei der Allianz.
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