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07.09.2022 Jochen Kauper

DAX: Wall Street hilft dem deutschen Leitindex ins Plus – Angst vor der EZB steigt – RWE, Encavis, Deutsche Bank, SGL im Blick

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DAX

Der Dax hat nach einem über weite Strecken verlustreichen Handel am Mittwoch im Plus geschlossen. Dabei half ab der zweiten Handelshälfte der Rückenwind von den positiven US-Aktienmärkten. Der deutsche Leitindex stieg um 0,35 Prozent auf 12 915,97 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf noch bis zu ein Prozent verloren hatte. Vor der erwarteten Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) hätten viele Anleger zunächst kein großes Wagnis mehr eingehen wollen, hieß es dazu aus dem Markt.


Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen arbeitete sich nach den jüngsten Verlusten bis zum Abend auf positives Terrain vor und schloss mit einem Aufschlag von 0,45 Prozent auf 24 996,30 Punkte.

DAX (WKN: 846900)

Konstantin Oldenburger von CMC Markets beschrieb die Stimmung im Handel als recht ruhig vor der mit großer Spannung erwarteten Sitzung der Europäischen Zentralbank. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die EZB am Donnerstag mit einer Zinserhöhung von 0,75 Prozentpunkten auf die sehr hohe Inflation reagieren wird. Die Zentralbank sei zum Handeln gezwungen, mit zögerlichen Zinsschritten sei die enorme Preissteigerung nicht in den Griff zu bekommen, konstatierte Analyst Christian Henke vom Handelshaus IG.

Im Dax schnellten RWE hoch nach einem Pressebericht, wonach die EU eine Preisobergrenze plant für Strom, der nicht mit Gas erzeugt wird. Diese Nachricht bescherte auch im MDax dem Solar- und Windparkbetreiber Encavis Kursgewinne.

RWE (WKN: 703712)

Die Deutsche Bank zählte zu den Verlierern. Laut Vorstandschef Christian Sewing ist eine Rezession in Deutschland nicht mehr abzuwenden. Es komme in den nächsten Monaten zu Kreditausfällen in der Branche, jedoch seien diese verkraftbar. Sewing fordert angesichts der extrem hohen Inflation ein entschlossenes Gegensteuern der Geldpolitik. Allianz SE sanken nach einer Abstufung durch Morgan Stanley. Adidas und Puma SE setzten ihren Abwärtstrend fort.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Elf Prozent gewannen die Aktien des Kohlenstoffspezialisten SGL Carbon nach einer Anhebung des Ausblicks. Die Titel werden ab 19. September wieder im Kleinwerteindex SDax notiert sein.


(Mit Material von dpa-AFX):

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