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14.06.2023 Maximilian Völkl

DAX mit Rekordhoch: Fed-Sitzung am Abend – Porsche Holding und VW in der Spur – rote Vorzeichen bei K+S und Heidelberger Druck

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DAX

Vor der am Abend anstehenden Zinsentscheidung in den USA hat der DAX am Mittwoch sein nur wenige Wochen altes Rekordhoch übertroffen. Nachdem sich die Inflation in den USA im Mai weiter und auch deutlicher als erwartet abgekühlt hat, dürfte der Weg für die erste Zinspause der US-Notenbank Fed nach 15 Monaten laut Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets nun geebnet sein.

Das habe auch den deutschen Leitindex weiter nach oben getrieben, noch vor den Notenbankentscheidungen in den USA und im Euroraum, sagte Oldenburger. "Dennoch kommt die Rally vielen Anlegern wie ein schlechter Film vor. Das Motto an der Börse lautet derzeit scheinbar, hoffen auf das Beste und vorbereiten auf das Schlimmste."

Starke Börsen

Der DAX erreichte zeitweise ein Rekordhoch bei etwas über 16.336 Punkten und beendete den Tag schließlich mit einem Plus von 0,49 Prozent auf 16 311 Zählern. Für den bisherigen Jahresverlauf bedeutet dies einen Gewinn von rund 17 Prozent.

Der MDAX legte zur Wochenmitte um 0,31 Prozent auf 27.557 Punkte zu. Für den EuroStoxx 50 ging es um 0,65 Prozent auf 4375,98 Punkte nach oben und auch in Paris und London wurden Gewinne verzeichnet. In den USA legten die Nasdaq-Börsen zum Handelsschluss in Europa ebenfalls zu, während der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial moderat nachgab.

DAX (WKN: 846900)

Fed im Fokus

Eine große Mehrheit der Marktteilnehmer und Ökonomen rechnet damit, dass die US-Währungshüter nach zehn Erhöhungen in Folge nun eine Zinspause einlegen werden. Mindestens ebenso wichtig wie die anstehende Zinsentscheidung dürften aber auch Aussagen zum weiteren geldpolitischen Kurs werden. Derzeit wird noch erwartet, dass die Fed im Juli wieder eine Zinserhöhung in Betracht ziehen könnte.

Auto-Aktien stark

In den Blick rückte im DAX vor allem die VW-Aktie und damit auch die der Beteiligungsgesellschaft Porsche SE . Beide gaben einen Teil ihrer Tagesgewinne ab und legten letztlich weniger als ein Prozent zu. Die Pläne des Volkswagen-Konzerns zur Ergebnisverbesserung bei der Kernmarke VW Pkw bis 2026 waren für Anleger kein Kurstreiber mehr. Markenchef Thomas Schäfer hatte bereits angekündigt, die Marke nach einem schwachen ersten Quartal wieder auf mehr Rendite trimmen zu wollen. Außerdem waren erst vor kurzem detaillierte Informationen zu dem bereits zuvor in Aussicht gestellten Sparprogramm in Medienberichten durchgesickert, zuletzt vom Handelsblatt.

Porsche Automobil Holding (WKN: PAH003)

K+S und Heidelberger Druck schwach

Im MDAX büßten die Anteile von K+S nahezu fünf Prozent ein, zuvor hatten sie gar ein Tief seit November 2021 markiert. Eine Warnung des Düngemittelkonzerns, dass das Erreichen der Jahresziele wegen der Preisentwicklung bei Kalidünger unwahrscheinlich werde, hatte die Aktien unter Druck gebracht. Aurubis, mit rund fünf Prozent Kursplus unter den Spitzenwerten im Index, profitierte dagegen weiterhin von Aussagen zu künftigen Investitionen und Wachstum während des Kapitalmarkttages.

K+S (WKN: KSAG88)

Kräftige Kursausschläge gab es zudem unter den SDAX-Unternehmen. Heidelberger Druck äußerte sich vorsichtig über das neue Geschäftsjahr (Ende März) und verwies auf Kostendruck. Die Aktien des Druckmaschinenbauers büßten fast acht Prozent ein. Compugroup fiel nach einer negativen Studie der US-Bank Morgan Stanley um knapp sechs Prozent. Dagegen ging es für Wacker Neuson nach der Vorstellung langfristiger Geschäftsziele des Baumaschinenherstellers um 8,5 Prozent hoch. Außerhalb der DAX-Familie ging es für die Tui-Aktien auf Xetra angesichts einer kräftigen Nachfrage nach Reisen um fast vier Prozent hoch.

Heidelberger Druck (WKN: 731400)

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche SE, Volkswagen Vz.

Aktien von Wacker Neuson befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.


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