Nach der Abspaltung vom Mutterkonzern Bayer entwickelte sich die Aktie des Chemiekonzerns Covestro sehr stark. Doch das zweite Halbjahr 2018 war sehr hart für die bis dahin erfolgsverwöhnten Anteilseigner. Nachdem es zu Beginn des neuen Börsenjahres zunächst besser ausgesehen hatte, knickt der Kurs erneut kräftig ein.
Der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet den konjunkturabhängigen Konzern natürlich besonders. Zumal Covestro selbst auch über ein starkes Standbein in China verfügt (siehe Grafik):

Und deshalb ist es natürlich besonders bitter für das im DAX notierte Unternehmen, dass die TDI-Preise in China ihren Sinkflug weiter fortsetzen. Durch die Inbetriebnahme neuer Produktionsstätten besteht offenbar immer noch ein Überangebot am wichtigen chemischen Zwischenprodukt. Aufgrund dessen liegt die Gewinnprognose bereits deutlich unter dem 2018er-Ergebnis. Womöglich muss Covestro sie sogar noch einmal herunterschrauben.

Halten die Unterstützungen?
Auch das Chartbild hat sich zuletzt wieder deutlich eingetrübt. So scheiterte zunächst ein Ausbruchsversuch aus dem Abwärtstrend. Zudem wurde der kurzfristige Aufwärtstrend gebrochen. Nun wird es spannend, ob die beiden Unterstützungen bei 41,20 und 40,00 Euro verteidigt werden können.

Never catch a falling knife …
Angesichts des angeschlagenen Charts sollten Anleger bei Covestro weiterhin an der Seitenlinie verharren und nicht ins fallende Messer greifen.