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12.07.2023 Thorsten Küfner

BP: Das ist überraschend

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BP

Der britische Energeiriese BP steckt viele Milliarden in den Konzernumbau, um auch in einer Welt, in der Öl und Gas weitaus weniger von Bedeutung sein werden, hochprofitabel sein zu können. Daher will das Unternehmen natürlich auch im Wasserstoffbereich zukünftig kräftig wachsen - aber nicht in einem speziellen Sektor. 

Denn laut einem Bericht des Spiegel, der sich auf einen Report des Energieproduzenten beruft, geht BP davon aus, dass sich Wasserstoff bei PKWs nicht durchsetzen wird. So rechnen die Briten damit, dass der Anteil von Wasserstoffautos im Jahre 2050 bei null Prozent liegen dürfte. Stattdessen erwartet man einen anhaltenden Siegeszug der Elektromobilität. Demnach dürften dann über 70 Prozent der Autos weltweit elektrisch angetrieben werden.

Trotzdem investieren die Briten in den kommenden Jahren weiterhin konsequent in Wasserstoff, da BP zahlreiche andere sehr sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten sieht. Diese sieht man in erster Linie aber in „schwer zu elektrifizierenden Prozessen“, beispielsweise im Stahl- und Chemiesektor oder bei den selbst betriebenen Ölraffinerien. Im Verkehrssektor sieht BP vor allem bei der Schiff- und Luftfahrt sowie dem Schwerlastverkehr mittel- bis langfristig enormes Potenzial für den Einsatz von Wasserstoff. Deshalb peilt das Unternehmen an, bis 2030 jährlich 500.000 bis 700.000 Tonnen „hauptsächlich“ grünen Wasserstoff zu produzieren. Wasserstoffprojekte sollen dazu beitragen, weiterhin satte Gewinne einfahren zu können und auf der anderen Seite die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Demnach will BP seine CO2-Emissionen ausgehend vom Jahre 2018 bis 2030 halbieren. 2050 wollen die Briten dann unter Scope 1 & 2 klimaneutral sein.  

BP (WKN: 850517)

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung zu BP fest: Das Mitglied im Langfristigen Musterdepot glänzt mit einer hervorragenden Marktstellung, einer soliden Bilanz und guten Aussichten. Die Aktie ist mit einem KGV von 6 immer noch günstig bewertet. Zudem winkt eine Dividendenrendite von mehr als vier Prozent. Allerdings dürfte es schwierig werden, aus dem aktuell bestehenden Abwärtstrend auszubrechen. Der Stoppkurs kann bei 4,60 Euro belassen werden. 

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