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Foto: Apple
30.03.2022 Emil Jusifov

Apple: Millionenspritze für Zulieferer

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Für das Ökosystem des iPhone-Riesen Apple sind die weltweit agierenden Zulieferer von enormer Bedeutung. Davon konnte man sich erst vor wenigen Wochen überzeugen, als der wichtige Apple-Partner Foxconn aufgrund des Corona-Lockdowns im südchinesischen Shenzhen seine Werke vorübergehend stilllegen musste. Die Apple-Aktie reagierte danach mit Kursverlusten. Nun hat das Unternehmen einen 50 Millionen Dollar schweren Fonds aufgelegt, der Mitarbeitern bei Zulieferern zugutekommen soll.

Laut dem Konzern sollen mit dem Geld unter anderem Fortbildungen und Schulungen finanziert werden. Zu den Plänen gehörten auch Partnerschaften mit Universitäten und Experten für Menschenrechte.

Apple baute zuletzt auch die Gespräche mit Mitarbeitern bei Zulieferern aus, mit denen mögliche Regelverstöße bei deren Unternehmen aufgedeckt werden sollen. Im vergangenen Jahr seien gut zwei Drittel mehr Mitarbeiter befragt worden als 2020. Zudem hätten knapp 267.000 Mitarbeiter - 90 Prozent mehr als 2020 - an einer anonymen Umfrage zu ihrer Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen teilgenommen.

Apples Engagement zahlt sich aus

Vor Ort führten Apple-Kontrolleure 1.177 Inspektionen durch, davon 255 unangekündigt. In dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 seien elf schwere Verstöße gegen Apples Regeln für Zulieferer aufgedeckt worden. In zwei Fällen hätten Beschäftigte Geld für ihre Anstellung bezahlen müssen, beim Rest wurden von den Betrieben falsche Arbeitszeiten gemeldet - etwa um übermäßige Überstunden zu vertuschen. Im Geschäftsjahr 2017 hatte Apple noch 45 schwere Verstöße gezählt.

Apple (WKN: 865985)

In Apples Zuliefererketten arbeiten nach Angaben des Konzerns bereits mehr als drei Millionen Menschen. Daher hängt der operative Erfolg des Unternehmens auch sehr stark von der Zufriedenheit der Zulieferer-Mitarbeiter ab. Daher ist die neueste Initiative des US-Konzerns aus Aktionärssicht sehr zu begrüßen.

Unterdessen setzt die Apple-Aktie ihren Aufwärtstrend fort und notiert nur noch wenige Prozentpunkte unter ihrem bisherigen Rekordhoch. Anleger geben kein Stück aus der Hand.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.   

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