Der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon macht US-Kaufhausketten wie Macy's mit seinem ersten Ladengeschäft für Kleidung Konkurrenz. Am Mittwoch eröffnete die erste Filiale der Marke "Amazon Style" in einem Einkaufszentrum in der Nähe von Los Angeles. Nach dem Ausverkauf zuletzt kann die Aktie am heutigen Mittwoch wieder zulegen.
Nach dem Internet-Shopping-Boom in der Corona-Pandemie setzt der Amazon-Konzern damit auf eine Rückkehr zum klassischen Einzelhandel. Der Einkauf soll dabei stark automatisiert werden. Kunden erhalten über Amazons App Kaufempfehlungen. Durch Scans von QR-Codes auf den Artikeln sollen Produktdetails sowie verfügbare Größen, Farben und Bewertungen eines breiten Mode-Sortiments angezeigt werden.
Mit einer Fläche von knapp 2.800 Quadratmetern ist das Geschäft deutlich größer als Amazons bisherige Läden. Das US-Unternehmen ist zwar als Allesverkäufer im Internet groß geworden, mischt aber schon länger auch den traditionellen Einzelhandel immer stärker auf.
Der Konzern betreibt unter anderem kleinere Ketten für Lebensmittel und andere Produkte. Außerdem gehört Amazon die Supermarktkette Whole Foods. Laut US-Medien plant das Unternehmen auch größere Ladengeschäfte im Stil von Kaufhäusern, um sein Produktangebot noch stärker auch außerhalb des Internets zu platzieren.
Der Aktie von Amazon hat es bereits seit ihrem Hoch im vergangenen Jahr bei 3.773 Dollar an Schwung gefehlt. In den vergangenen Wochen ist das Papier nun massiv unter Druck geraten. Im Bereich von 2.000 Dollar wurde die Abwärtsbewegung nun gestoppt. Am heutigen Mittwoch kann das Papier gut zwei Prozent zulegen auf zuletzt 2.126,00 Dollar. DER AKTIONJÄR sieht den Absturz als übertrieben an. Langfristig befindet sich die Aktie bereits auf attraktivem Niveau. Anleger können aber versuchen, mit Abstauberlimits noch einmal etwas günstiger zum Zuge zu kommen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".