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Amazon: Bloß keine Schlammschlacht!

Amazon: Bloß keine Schlammschlacht!
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 10.01.2019 Andreas Deutsch

Amazon-Gründer und CEO Jeff Bezos lässt sich scheiden. Das ist im Grunde nichts Ungewöhnliches, schließlich machen das Millionen Menschen jedes Jahr. Doch bei Bezos handelt es sich um den reichsten Mann der Welt. Seine künftige Ex-Frau hat das Anrecht auf etliche Milliarden. Ein Problem für den Aktienkurs?

Jeff und MacKenzie Bezos wollen künftig getrennte Wege gehen. Das gab das Noch-Paar am Mittwoch via Twitter bekannt. „Wie unsere Familie und unsere Freunde bereits wissen, haben wir uns entschieden, uns zu trennen und unsere Leben weiter als Freunde zu teilen. Wir fühlen uns unglaublich glücklich, uns gefunden zu haben, und sind zutiefst dankbar für jedes einzelne Jahr, das wir miteinander verheiratet waren“, heißt es in dem Tweet.

Und weiter: „Wenn wir gewusst hätten, dass wir uns nach 25 Jahren trennen – wir würden es genauso noch einmal machen! (…) Wir bleiben eine Familie, und wir bleiben geliebte Freunde.“

Den letzten Satz werden die Amazon-Aktionäre gerne hören. Im Fall Bezos‘ geht es nämlich um die Aufteilung eines Vermögens von rund 137 Milliarden Dollar. Laut CNBC spielt dabei eine Rolle, dass das Ehepaar seinen Wohnsitz im US-Staat Washington hat. Dort ist es laut CNBC Gesetz, dass das komplette Vermögen, das während einer Ehe zustande gekommen ist, bei der Scheidung durch zwei geteilt wird. Bezos hat Amazon ein Jahr nach der Hochzeit gegründet. MacKenzie kann also auf 68,5 Milliarden Dollar bestehen.

Sollte sie das wirklich tun, müsste Bezos in großem Stil Amazon-Aktien verkaufen. Dadurch würde er den Aktienkurs unter Druck setzen.

Allerdings ist dies laut Scheidungsanwälten in den USA unwahrscheinlich. „MacKenzie ist sehr wahrscheinlich eher daran gelegen, dass das Familienvermögen weiter wächst“, zitiert CNBC einen Anwalt.

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Aktie hat Luft

Solange sich keine Schlammschlacht zwischen Jeff und MacKenzie Bezos andeutet, sollte die Scheidung den Amazon-Aktienkurs nicht belasten. Die Aktie hat für den AKTIONÄR noch reichlich Potenzial (ausführliche Analyse in der neuen Ausgabe). Kursziel: 1.800 Euro, Stopp: 1.200 Euro.

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