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EQS-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand (deutsch)

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MWB Fairtrade Wertpapierhandelsbank

mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand

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EQS-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges
mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai
Jordan, Vorstand

18.10.2023 / 09:00 CET/CEST
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Mad World

Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb
Wertpapierhandelsbank AG

Fassen wir simpel die letzten zwei Jahre in einer Aufzählung zusammen, wie
Sie die Menschen (u.a. Konsumenten, Häuslebauer, Aktionäre und
Anleihegläubiger) realisieren: Coronapandemie, steigende Inflation,
veränderte Gesetzgebung und politisches Herumgeeier im Rahmen der
Klimapolitik, Erhöhung der Leitzinsen, Angriffskrieg Russlands gegen die
Ukraine und damit potenzielle militärische Bedrohung des Westens,
Inflationsraten - die gefühlt im zweistelligen Bereich liegen,
Bauzinserhöhung, drastische Erhöhung der Leitzinsen durch die Zentralbanken
und Angst vor Energieknappheit / -kosten. Eine ungute Mischung, die zu
steigender Arbeitslosigkeit und zumindest stagnierenden Aktienkursen geführt
haben.

Insolvenzen von verschiedenen Bauträgern, z.B. Gerchgroup oder Euroboden,
haben bei den Kapitalmarkt-Investoren deutliche Spuren hinterlassen.
Mittelständische Zulieferer, wie u.a. aus der Holzbranche leiden auch unter
dem "Fast-Baustopp" in Deutschland. Das Ifo-Institut für
Weltwirtschaftsforschung ermittelt in der Wohnungsbaubranche den
schlechtesten jemals gemessenen Wert für das Geschäftsklima. Der Index fiel
auf 54,8 Punkte. Das ist der tiefste Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr
1991. Der Septemberwert fiel noch einmal um 4,6 Punkte schlechter aus als
der im Vormonat August.

Aber auch andere Unternehmen / Branchen haben bei der - man muss es leider
sagen - ehemaligen besten Exportnation tiefe Narben bekommen. Wirtschaftlich
geht es Deutschland schlecht. Der Internationale Währungsfonds rechnet für
dieses Jahr mit einer Rezession - die Bundesregierung hat ihre positive
Prognose (+0,4%) einkassiert. Die wirtschaftliche Lokomotive Europas, hat
zunehmend die rote Laterne.

In dieser Phase sind die sogenannten "Midtermwahlen" in Deutschland, nämlich
die Landtagswahlen in Bayern und in Hessen ein gefühlter Meilenstein
gewesen. Ein klarer (un)kontrollierter Rechtsruck sollte wohl die
etablierten Parteien aus ihrer Selbstverliebtheit lösen. Der umgekehrte
"Schrei nach Liebe". Die Wahlen in Bayern und Hessen hatten zwar
hauptsächlich nationale Bedeutung, konnten jedoch aufgrund ihrer politischen
Signalwirkung für Europa und die Weltmärkte nicht ignoriert werden. In
dieser Situation, in der sich Deutschland endlich mal mit sich selbst
beschäftigen hätte und sich gesellschaftlich sowie auch wirtschaftlich
wieder hätte neu ausrichten können, kommt der nächste exogene Schock, der
ureigene Existenzängste der Menschen wieder aufpoppen lässt und den Konsum,
da muss man kein Prophet sein, erneut nachhaltig hemmen wird. Zumal die
vermeintliche Protestpartei eigentlich nur wie ein klassischer
Brunnenvergifter wirkt und letztlich ausschließlich negative Effekte
verursacht und sich damit ihre Wähler selbst züchtet. Aber wer hier
innenpolitisch Führung aus Berlin erwartet hatte, bekam sie eben nicht.
Einziger Hoffnungsschimmer in Europa ist da derzeit die Reaktion und hohe
Wahlbeteiligung der Polen.

Es gab vor 10 Tagen einen Terroranschlag der Hamas gegen israelische
Zivilisten. Nach Corona-Pandemie und russischen Überfall auf die Ukraine ist
die nächste Krise mit spürbaren wirtschaftlichen Konsequenzen da - der
nächste Tiefschlag. Oder wie es Ajay Banga, Chef der Weltbank, im Gespräch
mit der News York Times formulierte: "Die Volkswirtschaften befinden sich in
einer heiklen Lage. Ein Krieg ist nicht wirklich hilfreich." Es ist eben
nicht, wie verschiedene Medien berichten, eine Parallele zum vor 50 Jahren
stattgefundenen Jom-Kippur-Krieg zu sehen, weil sich damals souveräne
Staaten bekriegt haben. Heute ist es ein Terrorschlag der radikalen Hamas
gegen die israelische Zivilbevölkerung. Nur wirtschaftlich gibt es
Parallelen: Die prompte Verteuerung von Öl. Entscheidend für die Entwicklung
der Ölpreise wird sein, ob die USA - der mit Abstand wichtigste Partner von
Israel - versuchen wird, die Öl-Exporte des Irans einzuschränken - und so
die Preise wegen des geringen Angebots steigen. Dies könnte der Fall sein,
wenn eine direkte Unterstützung des Iran für den Hamas-Terroranschlag
nachgewiesen wird oder die Hisbollah Israel vom Norden angreift und in einen
Zweifrontenkrieg zwingt.

So könnten Seeblockaden den Handel an der Straße von Hormus behindern und
damit an einer der Hauptschlagadern des weltweiten Öl-Transports wirken.
Katar nutzt den Weg, um sein Flüssiggas zu exportieren. Auch andere
Handelssperren sind denkbar, die die Wirtschaftskraft in den Nachbarländern
Israels schwächen könnten. Ein Grund, warum Staatsanleihen Jordaniens oder
Ägyptens seit dem Terroranschlag eingebrochen sind. Nahrungsmittel werden
weltweit ein noch knapperes Gut werden. All dies sieht man direkt an den
weltweiten Börsen. Die Angst vor einem Flächenbrand im Nahen Osten ist
zurück. Weltweit sehen Investoren, dass die Indizes in der letzten Woche
wieder verloren haben. Sicherlich, wenn Kanonen donnern, sollte man kaufen,
aber andererseits: wer greift schon gerne in ein fallendes Messer. Unter der
Prämisse dieser beiden Pole sehen wir momentan nur einen sehr vorsichtigen
und eingeschränkten Handel an den Kapitalmärkten.

Bisher wirkten sich die Schockwellen des Krieges nur leicht auf die Aktien
von Energieunternehmen wie RWE, E.On und Siemens Energie aus. Aber die bei
Dividendenjägern beliebten Anleihen dieser Unternehmen geraten zusätzlich
unter Druck, den sie schon seit Jahresbeginn durch die Erwartung weiter
steigender Zinsen spüren.

Was nun? Eine Vogel-Strauß-Politik kann nicht richtig sein. Die hat noch nie
funktioniert. Kostolany ist tot - seine Strategie auch. Heute sollte man ein
aktiver, aufmerksamer und informierter Kapitalmarktteilnehmer sein, der eben
nicht Beamtenmikado spielt - "wer sich zuerst bewegt, der verliert". Das
Motto kann nur lauten: Immer am Ball sein - nicht danebenstehen.

Zu mwb:

Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassener Wertpapierdienstleister
mit Niederlassungen in Gräfelfing bei München, Hamburg, Hannover, Frankfurt
und Berlin. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. 1999 erfolgte der
Börsengang. Heute ist die mwb-Aktie (ISIN DE0006656101, WKN 6656101) an der
Börse München im Segment m:access notiert wie auch im Freiverkehr an den
Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Hamburg und Stuttgart.
mwb ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Wertpapierhandel und Corporates &
Markets. Im Wertpapierhandel betreut mwb rund 46.000 Orderbücher für
deutsche und internationale Wertpapiere. Dabei handelt es sich sowohl um
Aktien als auch um festverzinsliche Wertpapiere und offene Investmentfonds.
Damit ist mwb einer der größten Skontroführer in Deutschland.

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Kai Jordan
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1750909 18.10.2023 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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