Der Oktober hatte so gut begonnen für die Aktionäre von Amazon, doch längst sind die Bären am Ruder und im vierten Quartal gibt es rote Vorzeichen. Innerhalb weniger Monate hat Amazon die unfassbare Summe von 500 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren. Hoffnung macht ein Blick in die Vergangenheit.
Selbst wenn der Oktober nicht berauschend wird, stehen die Chancen – statistisch gesehen – auf ein versöhnliches viertes Quartal für Anleger nicht schlecht. Das liegt am November, dem historisch gesehen zweitbesten Monat für die Amazon-Aktie.
Seit dem Börsengang 1997 hat der Titel im November im Schnitt 8,4 Prozent zugelegt. 19mal (!) gab es für die Anleger im November Gewinne.
Damit hat der November auch den Löwenanteil an der traditionell starken Kursentwicklung im vierten Quartal: Im Schnitt hat die Amazon-Aktie seit dem IPO von Oktober bis Dezember 14,3 Prozent zugelegt.
Nur das zweite Quartal lief noch besser: Hier gab es einen durchschnittlichen Kursgewinn von 16,6 Prozent.
Fundamental wären merklich höhere Kurse bei Amazon gerechtfertigt. Doch der Markt hat für das Potenzial des E-Commerce- und Cloud-Giganten derzeit einfach kein Auge. Für Langfrist-Anleger bedeutet die Kursschwäche der Aktie indes eine Kaufchance. Eine ausführliche Analyse zu Amazon lesen Sie hier.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".