++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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09.02.2024 Martin Mrowka

DAX schunkelt unter runder Marke – Infineon top – BASF, CoBa, RWE, Carl Zeiss und PVA TePla im Fokus

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DAX

Am deutschen Aktienmarkt hat sich vorm Karneval-Wochenende keine eindeutige Tendenz durchgesetzt. Dem Leitindex gelang der erneute Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 17.000 Zählern nicht. Nach einer Annäherung an diese Hürde bis auf wenige Punkte schreckten die Anleger wieder zurück. Zum Schluss blieb ein kleines Minus.

Der DAX schloss den Xetra-Handel mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent bei 16.926 Punkten. Auf Wochensicht zeigt sich der Leitindex damit stabil (siehe Chart). Der MDAX der 50 mittelgroßen Werte fiel ebenfalls um 0,2 Prozent auf nun 25.728 Punkte. Auch europaweit wurden überwiegend moderate Verluste verzeichnet, während in den USA der Dow Jones Industrial zuletzt zwar leicht nachgab, S&P 500 und die Nasdaq-Börsen aber neue Rekordhöhen markierten.

"Es fehlt einfach an Katalysatoren oder positiven Nachrichten, die den Ausbruch begünstigen", kommentierte Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Die Zeit für eine Pause scheine gekommen. Generell bleibt die Stimmung am Markt aber gut: Sorgen über vorerst weiter hohe Leitzinsen in den USA wurden zuletzt von der Hoffnung auf eine robuste Wirtschaftsentwicklung abgefedert.

DAX (WKN: 846900)

An der DAX-Spitze setzten Infineon-Anteile ihre Erholung vom Vortag mit 1,5 Prozent Kursaufschlag fort. Generell bleibt die Stimmung für Halbleiter-Werte dies und jenseits des Atlantiks blendend. In den USA liegen unter anderem AMD, Intel und Nvidia deutlich im Plus. In den hinteren Börsenreihen hierzulande verteuerten sich Werte wie Siltronic, Aixtron, PVA Tepla oder Süss Microtec zwischen gut zwei und 4,2 Prozent. Elmos Semiconductor profitierten zudem von einer Kaufempfehlung des Analysehauses Stifel und rückten im SDAX um 3,8 Prozent vor.

Zweitbester DAX-Wert war mit einem Tagesplus von 1,2 Prozent die Commerzbank. Nach einem vorsichtigen Start in den Freitag hangelte sich die Bank-Aktie aufwärts. Am kommenden Donnerstag werden mit Spannung die Quartalszahlen erwartet.

Beiersdorf gerieten unterdessen mit 1,4 Prozent Minus in den Sog enttäuschender Zahlen des Kosmetik-Konzerns L'Oréal von gestern Abend.

Die gesamte Energieversorger-Branche wurde von ein Gewinnwarnung des österreichischen Versorgers Verbund überschattet. RWE- und E.on-Papiere verloren im DAX 1,5 beziehungsweise 0,5 Prozent.

Siemens büßte als DAX-Schlusslicht 2,5 Prozent ein. Die Aktie litt unter Gewinnmitnahmen nach dem tags zuvor im Zuge der Quartalsbilanz erreichten Rekordhoch.

Und BASF gab anderthalb Prozent nach. Der Chemieriese zieht die Konsequenzen aus den Berichten, wonach Mitarbeiter von Partner-Gesellschaften in China stark in das Unterdrückungssystem gegen die muslimische Minderheit der Uiguren verwickelt sein sollen. So verkauft der DAX-Konzern seine Anteile an den beiden Joint Ventures BASF Markor Chemical Manufacturing sowie Markor Meiou Chemical.

Im MDAX katapultierten besser als befürchtet ausgefallene Quartalszahlen die Aktien von Carl Zeiss Meditec auf den höchsten Stand seit neun Monaten. Zuletzt blieb ein Plus von 4,5 Prozent. Erstmals seit mehr als einem Jahr habe der Medizintechnikkonzern die Erwartungen übertroffen und bleibe auf Kurs zu seinen von Investoren bislang skeptisch gesehenen Jahreszielen, lobte Analyst Graham Doyle von der Schweizer Großbank UBS.

Dagegen reichte der laut Experten "solide Start" von Ceconomy in das neue Geschäftsjahr 2023/24 den Börsianern nicht aus, um die jüngste Talfahrt der Aktien zu stoppen. Die Anteile am Elektronikhändler notierten nach anfänglich deutlichen Gewinnen 5,7 Prozent tiefer. Barclays-Analyst Nicola Champ sprach zwar von einem überraschend starken Betriebsergebnis, der freie Barmittelfluss habe jedoch enttäuscht. (Mit Material von dpa-AFX)

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