++ Neue Chance in China ++
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22.09.2023 Marion Schlegel

DAX: US-Börsen schwach, China stark, SFC Energy, Suse, Nel, BASF, Allianz, Munich Re, Shell, BP, TotalEnergies, Hochtief und Thyssenkrupp Nucera im Fokus – das ist heute wichtig

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Der DAX dürfte am Freitag zunächst an den schwachen Vortag anknüpfen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,3 Prozent tiefer auf 15.530 Punkte. Damit zeichnet sich ein Test der einfachen 200-Tage-Durchschnittslinie ab, die als ein Gradmesser für den längerfristigen Trend gilt.

DAX (WKN: 846900)

Nach den US-Leitzinssignalen vom Mittwoch müssen sich die Anleger auf ein noch länger hohes Zinsniveau zur Inflationsbekämpfung einstellen. Bei steigenden Anleiherenditen schrauben sie ihre Risiken im Aktienportfolio zurück. Die Rendite auf US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erreichte mit rund 4,5 Prozent das höchste Niveau seit 2007.

Auf der Unternehmensterminseite bleibt es auch zum Wochenschluss ruhig. Bei SFC Energy findet de Kapitalmarkttag statt. Bei Suse endet heute die Frist für das Übernahmenagebot durch EQT. Ansonsten stehen erneut einige Analysteneinschätzungen im Fokus: Bernstein senkt Nel auf „Underperform“. Die UBS senkt das Ziel für BASF von 40 auf 37 Euro. JPMorgan wird für die Aktie der Allianz zuversichtlicher. Sie hat die Einschätzung von „Neutral“ auf „Buy“ angehoben und das Kursziel von 240 auf 270 Euro erhöht. Zudem hat JPMorgan das Kursziel für Hannover Rück auf 255 Euro und für Munich Re auf 435 Euro angehoben. Optimistischer wird JPMorgan auch für den Ölsektor. Für Shell, BP und TotalEnergies haben die Analysten die Kursziele deutlich nach oben gesetzt. Während für Shell und TotalEnergies das Votum weiterhin „Overweight“ lautet, belässt JPMorgan die Einschätzung für BP auf „Neutral. Die Société Générale startet ThyssenKrupp Nucery mit „Buy“ und einem Kursziel von 29 Euro. Hochtief senkt die Société Générale von „Buy“ auf „Hold“.

Die wohl noch länger hohen US-Leitzinsen lasten weiter wie ein Mühlstein auf den New Yorker Aktienkursen. Der vortags nur moderat schwächelnde Dow Jones Industrial ging am Donnerstag 1,08 Prozent tiefer mit 34.070,42 Punkten aus dem Handel. Damit beschleunigte der Leitindex seinen Abwärtstrend und markierte den tiefsten Stand seit fast vier Wochen. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,64 Prozent auf 4.330,00 Punkte. Für den besonders zinssensiblen, technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,84 Prozent auf 14.694,24 Zähler bergab.

Die zuletzt schwachen Börsen Chinas haben sich am Freitag gegen ein international schwaches Marktumfeld gestemmt. Der CSI 300, der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, und der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong stiegen jeweils um mehr als ein Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank hingegen um 0,6 Prozent.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

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