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28.11.2023 Timo Nützel

DAX ringt mit 16.000er-Marke - gute Laune bei RWE und Infineon

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Der DAX schließt den heutigen Handelstag mit einem kleinen Plus knapp unter der 16.000-Punkte-Marke, während Investoren vor den bevorstehenden Inflationsdaten aus der Eurozone und den USA vorsichtig agieren. Experten deuten die Stabilität als Verschnaufpause vor wichtigen Wirtschaftsdaten, sehen jedoch Chancen für eine Fortsetzung der Jahresendrally.

Der DAX ist am Dienstag nah an der Marke von 16.000 Punkten geblieben. Vor den im Wochenverlauf erwarteten Inflationssignalen aus der Eurozone und den USA herrschte unter den Anlegern Zurückhaltung. Der deutsche Leitindex kam letztlich auf ein Plus von 0,16 Prozent auf 15.992,67 Punkte. Der MDAX gab dagegen um 0,41 Prozent auf 26.007,22 Zähler nach.

"Die 16.000er-Marke erweist sich für den deutschen Aktienindex weiterhin als eine harte Nuss", sagte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Die psychologisch wichtige Marke hatte der DAX zuletzt erstmals seit Ende August überschritten, darüber aber den Schwung verloren. Solange der DAX bei um die 15.900 Punkte stabil bleibt, spricht der Experte aber nur von einer Verschnaufpause vor den am Mittwoch und Donnerstag anstehenden Teuerungszahlen.

Das erneute Überwinden der 16.000-Punkte-Hürde und ein Weiterlaufen der Jahresendrally wird am Markt als "gut möglich" angesehen. Seit dem Zwischentief im Oktober hat der DAX in der Spitze schon fast zehn Prozent gewonnen. Sein Jahresplus hat er mittlerweile auf fast 15 Prozent ausgebaut.

RWE sorgt für Auftrieb

Eine Stütze für den DAX  waren die Papiere von RWE , die an die DAX-Spitze um drei Prozent anzogen. Erstmals seit August kratzten sie wieder am Kursniveau von 40 Euro. Ein milliardenschwerer Investitionsschub und neue Mittelfristziele haben die Anleger überzeugt, denn letztere lagen Experten zufolge klar über den Markterwartungen. Gut an kam auch, dass die Dividende jährlich um fünf bis zehn Prozent steigen soll.

Infineon stiegen als zweitstärkster DAX-Wert um zwei Prozent. Zum Chiphersteller äußerte sich Jefferies-Analyst Janardan Menon mit einer Kaufempfehlung optimistischer als bisher. Infineon verfüge über das führende Portfolio im Automotive-Bereich und dürfte seine Marktanteile ausbauen. Abseits des Autogeschäfts böten die Bereiche Alternative Energien und Datenzentren reichlich Wachstumspotenzial.

Am unteren Indexende standen die bislang drei größten DAX-Verlierer in diesem Jahr: Zalando, Bayer und Siemens Energy. Deren Aktien sackten um bis zu 5,4 Prozent ab. Im Falle von Bayer näherte sich der Kurs der 30-Euro-Marke, die letztmals 2005 unterschritten wurde. Die Aktie findet nach einem Rückschlag mit dem Pharma-Hoffnungsträger Asundexian weiter keinen Halt.

DAX (WKN: 846900)

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(Mit Material von dpa-AFX)

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