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07.07.2023 Marion Schlegel

Leichte Erholung beim DAX erwartet

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DAX

Am Ende einer sehr schwachen Woche versucht der DAX wohl eine Stabilisierung. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,2 Prozent höher auf 15.554 Punkte. In den vergangenen vier Handelstagen ist er um 3,8 Prozent abgerutscht, unter seine 100-Tage-Linie auf das tiefste Niveau seit Anfang April.

DAX (WKN: 846900)

Die Anleger müssen sich darauf einstellen, dass die Zinsen wohl noch länger steigen werden. "Die Stimmung liegt am Boden", kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners. "Mit einem Verlaufstief unter 15.500 Punkten hat der DAX gestern ein Niveau erreicht, auf dem er Anfang Februar in diesem Mal erstmals stand. Das ist gleichbedeutend mit fünf Monaten ohne Kursgewinne."

Die leichten Verluste der US-Börsen vom Vortag haben sich am Donnerstag ausgeweitet. Anleger machten sich angesichts des ungebrochenen Booms am Arbeitsmarkt in den USA erneut Sorgen über längerfristig hohe Zinsen. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 1,07 Prozent auf 33.922,26 Punkte und rutschte wieder unter die 34.000er Marke. Mit dem marktbreiten S&P 500 ging es um 0,79 Prozent auf 4.411,59 Zähler nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,75 Prozent auf 15.089,45 Punkte.

Auch an den asiatischen Börsen ist es am Freitag im Zuge der schwachen US-Märkte weiter nach unten gegangen. In Toko sank der der japanische Leitindex Nikkei 225 im späten Handel ein halbes Prozent. Auf Wochensicht deutet sich beim Nikkei 225 damit ein Minus von knapp zwei Prozent an. Auch in China bröckelten die Kurse am Freitag überwiegend ab, allerdings nicht so stark wie in Japan. Im späten Handel lag der CSI 300, der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, rund 0,3 Prozent im Minus. Dank eines starken Starts in die Woche liegt der CSI 300 aktuell nur leicht unter dem Schluss der Vorwoche. Ähnlich sieht es beim Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone aus.

Auf der Terminseite steht am heutigen Freitag der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus. Nach der "positiven Überraschung" durch den ADP-Bericht am Vortag sei selbiges für die offiziellen Arbeitsmarktdaten zumindest ein Stück weit vorweggenommen. "Für die Börsen sind positive Überraschungen hier allerdings eher schlechte Nachrichten, machen sie doch länger und höher steigende Zinsen umso wahrscheinlicher", so Altmann.

Auf der Unternehmensseite fällt der Blick heute auf Thyssenkrupp und den Börsengang der Wasserstoff-Tochter Nucera. Um 9 Uhr startet Nucera am Frankfurter Börsenparkett. Nordes kann mit einem neuen Auftrag aus der Türkei aufwarten. Bei Hornbach Holding und Helma Eigenheimbau stehen die Hauptversammlungen auf dem Programm. Der Apple-Konkurrent Samsung hat am Morgen Eckdaten zum zweiten Quartal vorgelegt. Das operative Ergebnis bach um 95 Prozent ein. Experten führen dies auf das Ende des Chipbooms zurück. Ansonsten stehen einige Analysteneinschätzungen im Fokus. Die Citigroup startet Scout24 mit „Buy“, JPMorgan hebt das Ziel für Gerresheimer an, Berenberg das Ziel für Redcare Pharmacy. Just Eat Takeaway wurde von JPMorgan der Status "Negative Catalyst Watch" verliehen.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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