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09.08.2013 Manuel Koch

US-Börsen verlieren zu Wochenende - Lagerbestände sinken - BlackBerry, Danone, Facebook, Onyx Pharmaceuticals - Ausblick

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DAX

Am Freitag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,2 Prozent und tendierte damit weiter unter 15.500 Punkten. Später rutschte er noch deutlicher ins Minus und unterschritt die Marke von 15.400 Zählern.

Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf die Lagerbestände. Sie sanken im Juni um 0,2 Prozent, Analysten hatten mit 0,4 Prozent gerechnet.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 15.426 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 0,3 Prozent bei 3.660 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,4 Prozent bei 1.691 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Alcoa (+3,9%), Caterpillar (+0,7%) und Pfizer (+0,3%). Die größten Verlierer waren: Walt Disney (-1,6%), AT&T (-1,4%) und Home Depot (-1,3%).

Die Blackberry-Aktie (+5,3%) war schon vorbörslich im Fokus. Grund war ein Medienbericht, in dem es heißt, dass man das Unternehmen von der Börse nehmen und es an einen privaten Käufer veräußern wolle. Im Gespräch sei das Private-Equity Unternehmen Silver Lake Partners, welches bereits an dem Technologie-Riesen Dell beteiligt ist.

Die UBS erhöhte das Kursziel von Facebook (-0,1%) von 36 Dollar auf 45 Dollar. Das Geschäft liefe gut. Die schweizerische Bank hielt den Status für die Facebook-Aktie bei "Kauf".

Auch bei dem Arzneimittel-Hersteller Onyx Pharmaceuticals (-0,2%) ist man auf der Suche nach einem Käufer. Zuletzt gab das Unternehmen bekannt, dass der Verlust niedriger als zuvor erwartet ausfiel. Man konnte auch von der Umsatzseite her überzeugen, vor allem im Bereich der Krebsmedikamente. Hier verdoppelte sich der Umsatz sogar.

Der Milchprodukte-Anbieter Danone (-0,1%) kauft nach YoCream nun auch YoCrunch. Das Unternehmen war zuletzt mit einem Umsatz von 110 Millionen Dollar Marktführer im Bereich Joghurts gewesen. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Für YoCream zahlte man 2010 103 Millionen Dollar.

Das Reiseunternehmen Priceline (+3,9%) meldete einen Gewinnanstieg von 24 Prozent für das zweite Quartal, da mehr Flüge, Hotelzimmer und Mietwagen über die firmeneigene Webseite gebucht wurden, so der CEO Jeffery Boyd. Die Unternehmensgewinne lagen bei 437 Millionen Dollar, was einem Gewinn je Aktie von 8,39 Dollar entspricht. Vor einem Jahr lag der Gewinn bei nur 352 Millionen Dollar und der dazugehörige Gewinn je Aktie bei 6,88 Dollar. Beim Umsatz konnte Priceline ebenfalls überzeugen. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 1,33 Milliarden Dollar. Jetzt konnte man diese Zahl auf 1,68 Milliarden steigern. Die Großbank J.P. Morgan Chase setzte das Kursziel daraufhin von 1.040 Dollar auf 1.130 Dollar. Auch die Deutsche Bank hob das Ziel, und zwar von 980 Dollar auf 1.120 Dollar.

Das Energieunternehmen NRG Energy (-2,0%) konnte die Anleger heute mehr als überzeugen. NRG Energy veröffentlichte einen Gewinn je Aktie von 0,39 Dollar, erwartet wurde von Analysten 0,23 Dollar. Mit Hinblick auf die Umsatzzahlen sah es auch sehr positiv aus. Dies lag bei 2,93 Milliarden Dollar. Erwartet wurde ein Umsatz von lediglich 2,29 Milliarden Dollar.

US-Präsident Obama traf sich am Donnerstag mit führenden Vertretern der Technologie-Branche. Mit dabei gewesen sein sollen u.a. Apple-Chef Tim Cook, Randall Stevenson von AT&T oder der Internet-Miterfinder Vint Cerf. Es ging um die Internet-Überwachung, weitere Details wurden nicht bekannt. Die Enthüllungen des Ex-Geheimdienstlers Edward Snowden erweckten den Eindruck, dass der Abhördienst NSA nach Belieben in Nutzerdaten von großen Tech-Unternehmen herumschnüffeln kann.

Vielleicht eine gute Nachricht für die US-Versicherer: Die Wetterbehörde hat ihre Vorhersage für die laufende Hurrikan-Saison im Atlantik leicht abgeschwächt. Von Juni bis November erwartet man nur noch insgesamt 13-19 Tropenstürme, davon könnten 6-9 Hurrikanstärke von über 120 Stundenkilometern erreichen. Zuvor war man von bis zu 11 Stürmen dieser Stärke ausgegangen.

In der kommenden Woche schauen wir von Konjunktur und Unternehmensseite auf folgende Termine:

Montag

Staatshaushalt Juli

Dienstag

Einzelhandelabsatz Juli

Exportpreise Juli

Importpreise Juli

Großhandel-Lagerbestände Juni

Mittwoch

MBA Zahl der Hypothekenanträge

Erzeugerpreis-Index Juli

Quartalszahlen: Cisco Systems, Macy's

Donnerstag

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe

Verbraucherpreisindex Juli

Empire State Manufacturing Index August

Industrie-Produktion Juli

Philadelphia Fed Index August

NAHB Häusermarkt-Index August

Quartalszahlen: Walmart

Freitag

Baubeginne Juli

Baugenehmigungen Juli

Produktivität Q2

Lohnstückkosten Q2

Verbrauchervertrauen Uni Michigan August

 

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