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24.02.2014 Manuel Koch

US-Börsen gehen deutlich ins Plus - Icahn kritisiert eBay - Whatsapp plant Telefon-Funktion - Apple, Intel, Microsoft

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Am Montag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,5 Prozent hinzu und stieg damit über die Marke von 16.200 Punkten. Wenig später stieg er noch stärker.

 

In der vergangenen Woche stand vor allem mal wieder die US-Notenbank Fed im Fokus. Peter Knowles von Morgan Stanley erklärt, welche Implikationen es für den Markt gibt: "Janet Yellen hat ausdrücklich angekündigt, besonders auf das Inflationsziel von zwei Prozent zu achten, weniger auf die angestrebte Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent. Sie sagt, es bleibt noch einiges für den Arbeitsmarkt zu tun. Aber wir glauben, dass diese 6,5 Prozent relativ bald erreicht werden." Zusätzlich zu den arbeitsmarktpolitischen Zielen blickte die Fed erneut auf die "Forward Guidance": "Was diese angeht ist wieder die Einstellung der Fed zur Inflation im Fokus. Dabei könnten gewisse politische Strategien ins Spiel kommen, etwa Obamas Agenda zum Mittelstand", so Knowles, der eine Weiterführung der Drosselung erwartet. "Die Drosselung wird fortgesetzt werden, ob es im Monat fünf Milliarden, zahn Milliarden oder auch mal gar nichts ist. Im Großen und Ganzen interessiert uns das Gesamtziel." In der kommenden Woche stehen diverse Häusermarktdaten an. "Zuletzt war die Situation am Häusermarkt eher eine bunte Mischung. Die letzten zwei Jahre gab es eine starke Erholung der Häuserpreise. Darauf wollen wir uns fokussieren. Die jüngsten Zahlen suggerieren, dass der Anstieg der Häuserpreise stockt. Wir glauben, das liegt an dem Zinsanstieg letzten Frühling und der Abnahme der Hypothekenanträge. Diese Problempunkte merken wir gerade. Allerdings glauben wir an zukünftiges Wachstum. Wichtig hierbei sind Aktien aus dem Hausbau." Für Anleger hat Knowles gute Aussichten: "Einiges an Geld wartet auf der Seite. Wenn die Fed anfängt mit den Zinsraten zu experimentieren, könnte dieses Geld in den Markt wandern und Marktwachstum bewirken."

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 16.207 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,7 Prozent bei 4.293 Zählern dazu. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 0,6 Prozent bei 1.848 Punkten.

 

Zu den Gewinnern im Dow zählten: UnitedHealth Group (+3,0%), Nike (+1,8%) und Pfizer (+1,7%). Die größten Verlierer waren: Verizon (-2,2%), AT&T (-1,0%) und Microsoft (-0,8%).

 

Der aufmüpfige Großaktionär Carl Icahn hat in einem offenen Brief die Geschäftsführung von eBay (+3,1%) stark in die Mangel genommen.  Er beklagt "mehrere Fehltritte" sowie "wesentliche Interessenskonflikte, welche die Zukunft des Unternehmens aufs Spiel setzen." Icahn, der etwa zwei Prozent der eBay-Anteile besitzt, wiederholte seine Aufforderung an die Unternemsleitung den Bezahldienst PayPal abzukoppeln und eigenständig zu machen. Nur so könnte sich das volle Potential PayPals entfalten. PayPal hat bemerkenswertes Wachstum verbucht seit der Übernahme durch eBay im Jahr 2002. Die Zahlungssparte macht etwa 40 Prozent von eBays Gesamtumsatz aus.

 

Kaum soll Whatsapp von Facebook (+3,2%) übernommen werden, da gibt es auch schon Neuerungen. Der SMS-Dienst kündigte an, dass bis Ende des Jahres auch Anrufe über die App möglich sein sollen. Der Dienst hat inzwischen 465 Millionen Nutzer weltweit. Facebook will 19 Milliarden Dollar für Whatsapp auf den Tisch legen.

 

Intel (+0,9%) versucht weiterhin am Markt von Smartphones und Tablets Fuß zu fassen. Der Chiphersteller will künftig 64-Bit-Technologie für Android anbieten. Bisher hatte nur Apple solche Chips für die eigenen iPhones.

 

Microsoft (-0,8%) will es Herstellern von Handys einfacher machen, auf die Plattform Windows Phone zu wechseln. Die System-Voraussetzungen will man deutlich nach unten setzen, um auch auf Märkten wie Afrika und Brasilien mehr Kunden zu finden. Vor allem einfachere Handys würden davon profitieren.

 

Die US-Autogewerkschaft UAW gibt ihren Kampf um das Volkswagen-Werk in Chattanooga noch nicht auf, obwohl die Mitarbeiter gerade erst in einer Abstimmung gegen eine Beteiligung der Gewerkschaft gestimmt hatten. Die UAW spricht von zu stärker Beeinflussung von Politikern und Lobbygruppen und fordert Neuwahlen.

 

Apple (+0,4%) und Samsung haben weiterhin keine Lösung im langjährigen Patent-Streit gefunden. Ein Spitzentreffen zwischen Apple-Chef Tim Cook und seinem Samsung-Manager im Februar sei ohne Ergebnis geblieben. Allerdings wollen beide Seiten weiter mit einem Schlichter zusammenarbeiten. Der zweite große Patentprozess soll im März beginnen.

 

Am Dienstag schauen wir von Konjunkturseite auf den Häuserpreisindex und das Verbrauchervertrauen. Quartalszahlen werden von AMC, Macy's, Home Depot und T-Mobile US veröffentlicht.

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