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26.07.2015 Nikolas Kessler

Home, Smart Home: Wie Anleger vom Trend zum intelligenten Zuhause profitieren können

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Der Trend zum „Smart Home“, dem intelligenten Zuhause, ist ein Milliardenmarkt. Mit einem neuen Zertifikat können Anleger daran teilhaben. Kemal Bagci vom Emittenten BNP Paribas stand dem AKTIONÄR vor dem Ausgabetermin am 29. Juli Rede und Antwort.

Das Wohnzimmer bringt sich per Knopfdruck von unterwegs auf Wohlfühl-Temperatur, der Kühlschrank sendet den Einkaufszettel direkt aufs Smartphone und wenn sich morgens der Letzte auf den Weg in Richtung Arbeit oder Schule macht, fährt das Zuhause den Stromverbrauch herunter und die Alarmanlage hoch. Das Zauberwort heißt „Home Automation“ und meint die Vernetzung von Haushaltsgegenständen, die bisher nur offline existiert haben.

Sicherheit und Energieeffizienz

Doch der Trend zum intelligenten Haus ist keine bloße Spielerei für Technik-Nerds. Schon jetzt ist der Smart-Home-Bereich ein Milliardenmarkt. Unter Sicherheits- und Energiespar-Aspekten kann sich die digitale Aufrüstung der eigenen vier Wände nämlich durchaus bezahlt machen. Ein Haus, das mitdenkt, Strom spart und seine Temperatur selbstständig reguliert, schont sowohl Ressourcen als auch den Geldbeutel. Auch vernetzte Alarmsysteme erfreuen sich wachsender Beliebtheit: In einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte und der TU München erklärten 38 Prozent der Befragten, an entsprechenden Angeboten interessiert zu sein.

Riesiges Marktpotenzial

Laut einer Studie von Business Insider Intelligence lag der weltweite Gesamtumsatz der Smart-Home-Branche im Jahr 2014 bei über 60 Milliarden Dollar. Bis zum Jahr 2019 rechnen die Experten mit einem Anstieg auf bis zu 490 Milliarden Dollar – das entspricht einem jährlichen Wachstum von mehr als 50 Prozent. Haupttreiber sei dabei der US-Markt, aber auch in Deutschland könne es bereits vor dem Jahr 2020 über eine Million vernetzte Haushalte geben. Die höhere Dynamik bei Wohnungsbau und -renovierung in Europa und Nordamerika wirkt dabei positiv auf die Nachfrage nach entsprechender Technologie.

Die Branchengrößen in einem Index

Im Solactive Home Automation Index sind die Aktien von Technologiefirmen enthalten, die sich im Bereich Heimauto­matisierung engagieren. Das Portfolio umfasst zunächst 26 Titel und reicht von Tech-Konzernen wie Apple oder Google über Unternehmen der Unterhaltungsbranche wie Bang & Olufsen, Samsung oder Time Warner Cable bis hin zu Telekom-Riesen wie Verizon oder Deutsche Telekom. Kriterien für die Aufnahme sind eine Marktkapitalisierung von mindestens 250 Millionen Dollar sowie ein Mindesthandelsvolumen von zwei Millionen Dollar auf Sicht der vergangenen drei Monate.

Emissionstag 29. Juli

DER AKTIONÄR ist überzeugt, dass die Heimautomatisierung einer der wichtigsten Zukunftstrends der kommenden Jahre sein wird. Mit einem neuen Indexzertifikat von BNP Paribas auf den Solactive Home Automation Index (WKN: PS6H0M) können Anleger in die wichtigsten Vertreter der Smart-Home-Branche investieren. Am Mittwoch, den 29. Juli, wird der Schein zum Emissionspreis von 50 Euro ausgegeben. Das Kursziel lautet 67 Euro, ein Stopp bei 41 Euro sichert die Position ab.

Im Gespräch mit dem AKTIONÄR hat Kemal Bagci von BNP Paribas die wichtigsten Fragen zum Indexzertifikat auf den Solactive Home Automation Index beantwortet:

Herr Bagci, welche Kriterien müssen Unternehmen erfüllen, um in den Index aufgenommen zu werden?

Voraussetzung für die Aufnahme ist eine etablierte Präsenz im Smart-Home-Markt. Die enthaltenen Unternehmen sind entweder Marktführer für Heim-Automatisierung oder erzielen signifikante Anteile ihres Umsatzes in diesem Markt. So können sowohl kleine, spezialisierte Unternehmen als auch Technologie-Riesen berücksichtigt werden. Die maximale Anzahl der im Index abgebildeten Titel liegt bei 30.

Wie schnell können Unternehmen, die neu an die Börse kommen, in den Index aufgenommen werden?

Zum Stichtag am 26. Februar findet jährlich eine ordentliche Neugewichtung statt. Unternehmen, die die hohen Auswahlkriterien erfüllen, können dann aufgenommen werden. Auf eine Fast-Entry-Option haben wir bewusst verzichtet, weil wir den Anlegern keine Schnellschüsse zumuten wollen.

Welche Vorteile bietet das Indexzertifikat gegenüber einem Direktinvestment in einzelne Branchentitel?

Das Indexzertifikat bietet dem Anleger einen diversifizierten Zugang zu einem interessanten Wachstumsmarkt. Die Auswahl der Unternehmen wird von den Experten von Solactive getroffen und unterliegt strikten Auswahlkriterien. Der Index ist weltweit in neun Ländern investiert. In all diese Einzelwerte zu investieren und diese regelmäßig zu überwachen würde sich für Privatanleger schwierig gestalten. Deutlich bequemer ist es für Anleger hingegen, das Indexzertifikat an den Börsen Frankfurt und Stuttgart oder außerbörslich mit BNP Paribas zu handeln. Zudem werden sämtliche Dividenden in den Index reinvestiert.

Vielen Dank für das Interview.

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