Elf Monate dauert nun das Geduldsspiel schon bei Amazon. Seit Juli hängt die Aktie des E-Commerce- und Cloud-Giganten im Seitwärtstrend fest. Der letzte Versuch, ein neues Rekordhoch zu erklimmen, hat sich als Strohfeuer erwiesen. Dem Titel ging wider Erwarten die Power aus. Jetzt zuckt die Aktie wieder nach oben.
Nachdem die 200-Tage-Linie als Unterstützung gehalten hat, gelang Amazon am Mittwoch der Sprung über die 50-Tage-Linie. Der Sprung über den GD100 war der Aktie bereits am Dienstag gelungen. Ebenfalls positiv: Die Aktie hat einen kurzfristigen Aufwärtstrend ausgebildet.
Nun gilt es, den horizontalen Widerstand bei 3.312 Dollar zu überwinden. Diese Marke ist das Zwischenhoch vom 18. Mai. Gelingt das Break, wartet als nächstes die Schwelle bei 3.400 Dollar. Sollte Amazon auch diesen Widerstand hinter sich lassen, dürfte die Aktie schon bald das Rekordhoch bei 3.554 in Angriff nehmen.
Doch für Euphorie ist es noch eindeutig zu früh. In den vergangenen Wochen und Monaten war Amazon immer wieder über Widerstände geklettert – und das nicht nur kurzfristig. Irgendwann trübte sich das Sentiment dann aber trotzdem ohne fundamentale Gründe wieder ein und der Kurs kam zurück.
Entscheidend bei Amazon ist, dass die Investmentstory völlig intakt ist. Das hat DER AKTIONÄR in etlichen Analysen dargelegt. Früher oder später wird sich die Aktie wieder ihrem Wert nähern – und den sehen die 53 Analysten, die Amazon beobachten, aktuell bei 4.242 Dollar (3.481 Euro), was einem Potenzial von 29 Prozent entspricht. Kursziel des AKTIONÄR: 3.600 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".