Vor wenigen Tagen haben die deutschen Automobil-Hersteller ihre Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Mercedes-Benz ruderte beim Ausblick auf das vierte Quartal etwas zurück, BMW lieferte solide Daten mit guter Performance bei den Elektroautos und die Daten von Volkswagen zeigten auf, dass der Massenhersteller derzeit mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen hat. Und Tesla? Tesla arbeitet nach wie vor am Roll-out seiner Robo-Taxi-Flotte.
DER AKTIONÄR sprach mit dem Auto-Experten und Zukunftsforscher Mario Herger über Tesla und die Position der deutschen Automobil-Hersteller im Kampf um die vorderen Plätze im E-Mobility-Segment.
Herr Herger, wie sehen Sie den Mercedes-Konzern mit seinem neuen Baukasten und dem auf der IAA vorgestellten CLA für die Zukunft positioniert?
MARIO HERGER: Die neue Fahrzeugarchitektur klingt in von den vorgestellten Elementen her vielversprechend. Es wird hier vorausgedacht und nicht nur einfach ein heutiger Stand kopiert. 800 Volt-Architektur zum Laden, geringer CO2-Fußabdruck, neues Batteriesystem und Antriebseinheit mit sehr geringem Verbrauch.
Auf dem Papier sicherlich beeindruckend, nun muss Mercedes aber liefern und beweisen, dass es sich erstens um eine praxistaugliche Plattform handelt und zweitens, dass Mercedes es umsetzen kann. Auf dem Papier sah nämlich auch Volkswagens MEB gut aus, und dann haperte es an einigen unerwarteten Stellen.
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